MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, die von ständigen Veränderungen und Unsicherheiten geprägt ist, bietet Sarah Aziza mit ihrem Werk ‘The Hollow Half’ eine tiefgründige Erkundung der Themen Verlust, Identität und Zugehörigkeit. Aziza, die sowohl palästinensische als auch amerikanische Wurzeln hat, navigiert durch die komplexen Gefilde von Sprache, Erinnerung und kulturellem Erbe.
Sarah Azizas ‘The Hollow Half’ ist mehr als nur eine Autobiografie; es ist eine poetische Reflexion über Brüche und die Zwischenräume, die sie schaffen. Aziza, die zwischen palästinensischen und amerikanischen Identitäten pendelt, erforscht die Spannungen und Verbindungen zwischen diesen Welten, ohne sie in eine falsche Einheit zu zwingen. Stattdessen feiert sie die Fragmentierung als eine eigene Form der Wahrheit.
Das Buch beginnt mit Azizas Genesung von einer Essstörung nach einem lebensbedrohlichen Krankenhausaufenthalt im Jahr 2019. Diese persönliche Krise wird zum Ausgangspunkt für eine tiefere Auseinandersetzung mit der Geschichte ihrer palästinensischen Familie und dem generationsübergreifenden Trauma des Exils. Geleitet von den Erinnerungen und der Stimme ihrer verstorbenen Großmutter, untersucht Aziza, wie Schweigen die Identität formt und verformt, wie Liebe sowohl verdecken als auch erhellen kann und welche Wahrheiten der Körper trägt, wenn die Sprache versagt.
Aziza beschreibt das Konzept der ‘Ghourba’, das im Arabischen sowohl Entfremdung als auch Exil bedeutet, als eine geografisch manifestierte Abwesenheit. Diese Abwesenheit wird zu einem politischen und psychischen Zustand, der sowohl Nostalgie als auch Widerstand gegen das Vergessen beinhaltet. Aziza sieht in der Ghourba eine chronische Krankheit, die nicht gelöst werden kann, aber eine ständige Unruhe bewahrt, die uns daran erinnert, dass etwas nicht stimmt.
Ein zentrales Thema des Buches ist die Übersetzung, nicht nur zwischen Sprachen, sondern auch zwischen Erinnerungen und Identitäten. Aziza beschreibt, wie die Spannung zwischen Arabisch und Englisch ihre Selbstwahrnehmung geprägt hat, da jede Sprache ihre eigenen Grammatikregeln der Intimität, Überwachung und Auslöschung mit sich bringt. Diese sprachliche Spannung wird zu einem Ort der Verhandlung zwischen Nähe und Entfremdung, Wahl und Erbe.
In einer Welt, die von imperialen Strukturen und kapitalistischen Zwängen geprägt ist, versucht Aziza, einen Raum der Freiheit zu schaffen, indem sie die Werkzeuge der Unterdrückung hinterfragt und neu interpretiert. Sie spielt mit der englischen Syntax, um die arabische Sprache widerzuspiegeln, und schafft so Momente der Opazität oder Intimität, je nach Perspektive des Lesers.
Azizas Werk ist auch eine Untersuchung der Liebe in all ihren Formen – romantisch, familiär, körperlich – und wie sie sowohl subversiv als auch heilend sein kann. In einer Zeit, in der palästinensische Identität und Existenz bedroht sind, wird die Darstellung von Liebe zu einem Akt des Widerstands und der Bewahrung.
Durch die Erzählung ihrer eigenen Erfahrungen und die ihrer Familie schafft Aziza einen Raum, in dem die Komplexität und Widersprüchlichkeit menschlicher Identität gefeiert wird. ‘The Hollow Half’ ist ein Werk, das nicht nur die Brüche und Verluste des Lebens anerkennt, sondern auch die Möglichkeiten, die in diesen Zwischenräumen liegen.
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