MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In Oregon wurden zwei Hauskatzen eingeschläfert, nachdem sie sich mit der Vogelgrippe infiziert hatten. Diese Fälle werfen ein Schlaglicht auf die Risiken, die von der Krankheit auch für Haustiere ausgehen können.
Die jüngsten Fälle von Vogelgrippe in Oregon haben nicht nur die Geflügelindustrie, sondern auch Haustierbesitzer alarmiert. Zwei Hauskatzen in Multnomah County mussten eingeschläfert werden, nachdem sie sich mit dem Virus infiziert hatten. Die Oregon Department of Agriculture bestätigte, dass beide Katzen das gleiche Rohfutter der Marke ‘Wild Coast Raw’ konsumiert hatten, das positiv auf das Virus getestet wurde. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Sicherheit von Rohfutter für Haustiere auf und zeigt die potenziellen Risiken, die von der Vogelgrippe ausgehen. Christine Knopp, eine betroffene Katzenbesitzerin, berichtete unter Tränen, dass ihre Katze Hattie innerhalb weniger Tage von Fieber zu schweren motorischen Störungen überging. Während die genauen Übertragungswege des Virus auf Haustiere noch untersucht werden, rät das Landwirtschaftsministerium von Oregon Tierhaltern, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört das Wechseln der Kleidung nach Kontakt mit möglicherweise infizierten Tieren und der sofortige Besuch beim Tierarzt bei Krankheitssymptomen. Die Vogelgrippe stellt nicht nur für Haustiere, sondern auch für die Geflügelindustrie eine erhebliche Bedrohung dar. In Reaktion auf Ausbrüche wurden in Oregon bereits zwei kommerzielle Geflügelfarmen durch das Abschalten der Belüftung und den Einsatz von Hitze oder Kohlendioxid geräumt. Diese Methode, die von Tierschutzorganisationen wie Animal Outlook kritisiert wird, erinnert an das Zurücklassen eines Hundes in einem heißen Auto. Die Diskussion über ethische und effektive Methoden zur Eindämmung der Vogelgrippe bleibt aktuell, während die Behörden weiterhin nach Lösungen suchen, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die betroffene Firma Wild Coast Pet Foods hat eine Rückrufaktion für bestimmte Chargen ihres Hühnerfutters gestartet und empfiehlt, das Produkt entweder zu kochen oder zu entsorgen. Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit strengerer Kontrollen und Sicherheitsmaßnahmen in der Tierfutterproduktion, um zukünftige Gesundheitsrisiken zu minimieren.
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