MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie hebt die Bedeutung einer gesunden Ernährung und der Kontrolle von Bauchfett in der Lebensmitte hervor, um die Gehirngesundheit im Alter zu bewahren.
Die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung und der Kontrolle von Bauchfett in der Lebensmitte wird durch eine neue Studie unterstrichen, die in einer renommierten wissenschaftlichen Publikation veröffentlicht wurde. Die Forschung zeigt, dass Menschen, die zwischen 48 und 70 Jahren eine gesunde Ernährung einhalten und ein niedrigeres Taille-Hüft-Verhältnis aufweisen, im Alter eine stärkere Gehirnkonnektivität und bessere kognitive Leistungen zeigen. Diese Erkenntnisse betonen das Potenzial von Lebensstiländerungen in der Lebensmitte, um das Risiko von kognitivem Abbau und Demenz zu reduzieren.
Bereits seit langem sind ungesunde Essgewohnheiten und Fettleibigkeit mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes und Herzkrankheiten verbunden, die ebenfalls als Risikofaktoren für Demenz gelten. Während frühere Forschungen die Auswirkungen spezifischer Nährstoffe auf die Gehirnfunktion untersucht haben, haben nur wenige Studien die langfristigen Effekte der allgemeinen Ernährungsqualität und des Bauchfetts auf die Gehirnkonnektivität und das Gedächtnis erforscht. Der Hippocampus, eine für das Gedächtnis essentielle Gehirnregion, ist besonders empfindlich gegenüber lebensstilbedingten Veränderungen, doch die Beweise für seine Konnektivität mit anderen Gehirnarealen sind begrenzt.
Die neue Studie zielte darauf ab, diese Lücken zu schließen, indem untersucht wurde, ob die Ernährungsqualität und das Taille-Hüft-Verhältnis in der Lebensmitte sowie Veränderungen dieser Faktoren im Laufe der Zeit mit der Gehirnstruktur, der Gehirnfunktion und den kognitiven Fähigkeiten im Alter in Verbindung stehen. Durch die Analyse langfristiger Daten hofften die Forscher, zu klären, ob Lebensstilfaktoren die Gehirngesundheit während des Übergangs von der Lebensmitte zum späten Erwachsenenalter beeinflussen.
Die Forscher nutzten Daten aus einer Langzeitstudie britischer Beamter, die 1985 begann. Die Taille- und Hüftmaße der Teilnehmer wurden über 21 Jahre hinweg zu fünf verschiedenen Zeitpunkten erfasst, während die Ernährungsqualität anhand eines validierten Fragebogens zu drei dieser Zeitpunkte bewertet wurde. Die Studie konzentrierte sich auf 664 Teilnehmer für die Analyse des Taille-Hüft-Verhältnisses und 512 für die Analyse der Ernährungsqualität, die später MRT-Gehirnscans und kognitive Tests durchliefen.
Die Studie ergab, dass Personen, die während der Lebensmitte eine höhere Ernährungsqualität aufrechterhielten, eine stärkere funktionelle Konnektivität im Hippocampus aufwiesen, insbesondere mit Gehirnregionen, die an der visuellen Verarbeitung und Koordination beteiligt sind. Dies deutet darauf hin, dass eine bessere Ernährungsqualität neuronale Verbindungen unterstützt, die für das Gedächtnis und die kognitive Funktion wichtig sind.
Interessanterweise war das Taille-Hüft-Verhältnis direkt mit den kognitiven Fähigkeiten verbunden, wahrscheinlich aufgrund seines Einflusses auf die Gesundheit der weißen Substanz. Dies legt nahe, dass überschüssiges Bauchfett den kognitiven Abbau beschleunigen kann, indem es die strukturelle Integrität des Gehirns beeinträchtigt.
Die Ergebnisse dieser Studie heben die Lebensmitte als entscheidende Phase für Lebensstilinterventionen zur Erhaltung der Gehirngesundheit hervor. Die Förderung einer gesünderen Ernährung und die Kontrolle des Taille-Hüft-Verhältnisses zwischen 48 und 70 Jahren könnten langfristige Vorteile haben.
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