MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, die von Unsicherheiten und schnellen Veränderungen geprägt ist, spielt die Zukunftsforschung eine immer wichtigere Rolle. Tristan Horx, ein prominenter Vertreter dieser Disziplin, gibt Einblicke in die Methoden und Herausforderungen, denen sich Zukunftsforscher heute stellen müssen.
Die Rolle der Zukunftsforschung hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich gewandelt. Während früher die Identifikation von Trends im Vordergrund stand, geht es heute darum, in einer von Krisen geprägten Welt Zuversicht zu vermitteln. Tristan Horx, ein bekannter Zukunftsforscher, betont, dass die Zukunft nicht verschwunden ist, sondern nur durch einen Nebel der Unsicherheit verdeckt wird. Es gilt, diesen Nebel zu lüften und den Menschen wieder Hoffnung zu geben.
Ein zentrales Werkzeug der Zukunftsforschung ist das Rekursionsmodell, das die Wechselwirkungen zwischen Trends und Gegentrends untersucht. Ein Beispiel hierfür ist die Globalisierung, die lange als unaufhaltsamer Megatrend galt. Doch in den letzten Jahren hat sich ein starker Gegentrend zur Lokalisierung entwickelt, der sich in Form von Nationalismus zeigt. Die Herausforderung besteht darin, diese scheinbaren Widersprüche zu einer neuen Synthese zu vereinen, die als Glokalisierung bezeichnet wird.
Die gegenwärtige Omnikrise, die viele Menschen besorgt in die Zukunft blicken lässt, bietet auch Chancen. Laut Horx sollten Krisen genutzt werden, um Ängste zu überwinden und innovative Lösungen zu entwickeln. Interessanterweise hat sich das individuelle Glücksempfinden der Deutschen trotz der vielen Krisen nur geringfügig verschlechtert, was zeigt, dass es auch in schwierigen Zeiten positive Entwicklungen gibt.
Eine der größten Herausforderungen sieht Horx in der Wahrnehmung der Lage. In Deutschland herrscht oft eine pessimistische Grundstimmung, die den Eindruck eines bevorstehenden Weltuntergangs vermittelt. Historisch gesehen ist es wichtig, aus der Vergangenheit zu lernen und nicht in Panik zu verfallen. Der vermeintliche Konflikt zwischen den Generationen ist ein weiteres Thema, das in der Forschung von Horx eine Rolle spielt. Während die ältere Generation oft als Verursacher der aktuellen Probleme dargestellt wird, zeigt sich in den Familien ein harmonisches Miteinander.
Ein weiteres Problem ist die Segmentierung nach Alter in den digitalen Medien. Junge Menschen nutzen Plattformen wie TikTok, während ältere Generationen auf Facebook aktiv sind. Dadurch fehlt der gemeinsame soziale Raum, in dem sich die Generationen produktiv austauschen können. Horx betont die Wichtigkeit des intergenerationalen Dialogs, um Vorurteile abzubauen und voneinander zu lernen.
Trotz der Herausforderungen gibt es auch positive Entwicklungen, auf die wir uns freuen können. Horx blickt optimistisch auf das postfossile Zeitalter, in dem Energie in unbegrenzter Menge zur Verfügung steht. Diese Vision eines nachhaltigen Hedonismus könnte bereits 2040 Realität werden und bietet eine Perspektive, die Hoffnung und Zuversicht vermittelt.
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