MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Vision, Lebensmittel im Weltraum zu produzieren, rückt näher. Ein aktuelles Experiment der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) könnte den Weg für eine nachhaltige Ernährung von Astronauten ebnen.
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat ein bahnbrechendes Experiment gestartet, das die Möglichkeit untersucht, Lebensmittel im Weltraum zu produzieren. Diese Initiative könnte die Kosten für die Versorgung von Astronauten erheblich senken, die derzeit bis zu 20.000 Pfund pro Tag betragen können. Das Projekt zielt darauf ab, in zwei Jahren eine kleine Pilotanlage zur Lebensmittelproduktion auf der Internationalen Raumstation zu entwickeln. Dr. Aqeel Shamsul, CEO von Frontier Space, betont die Notwendigkeit, Produktionsanlagen außerhalb der Erde zu errichten, um die Infrastruktur für das Leben und Arbeiten im Weltraum zu schaffen. Laborkost, die aus Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten besteht, könnte in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen, insbesondere wenn die Menschheit zu einer multi-planetaren Spezies wird. Die Technologie, die bereits auf der Erde für Umweltvorteile wie geringeren Landverbrauch und reduzierte Treibhausgasemissionen bekannt ist, könnte im Weltraum vor allem zur Kostensenkung beitragen. Derzeit kostet es enorm viel, Lebensmittel zur ISS zu schicken, was die Forschung zur Herstellung von Nahrung im All umso wichtiger macht. Die Forscher haben einen kleinen Bioreaktor an Bord einer SpaceX Falcon 9-Rakete ins All geschickt, um zu testen, ob die Herstellung von Lebensmitteln in der Schwerelosigkeit und unter erhöhter Strahlung möglich ist. Die Ergebnisse dieses Experiments werden die Entwicklung eines größeren Bioreaktors im nächsten Jahr beeinflussen. Ein weiteres Ziel ist es, die Laborkost so zu gestalten, dass sie den Geschmack und die Textur von herkömmlichen Lebensmitteln nachahmt, um den Astronauten ein Gefühl von Vertrautheit und Komfort zu bieten. Jakub Radzikowski, der kulinarische Bildungsdesigner am Imperial College, arbeitet daran, aus den laborgenerierten Zutaten schmackhafte Gerichte zu kreieren. Diese könnten in Zukunft in einer 3D-Drucker-ähnlichen Maschine auf der Raumstation hergestellt werden. Dr. Helen Sharman, die erste britische Astronautin, hebt hervor, dass Laborkost nicht nur kostengünstiger, sondern auch gesünder für Astronauten sein könnte, da sie speziell auf deren veränderte biochemische Bedürfnisse abgestimmt werden kann. Die Forschung zeigt, dass sich der Hormonhaushalt und die Eisenwerte von Astronauten während längerer Missionen verändern, was durch gezielte Nährstoffanpassungen in der Laborkost ausgeglichen werden könnte. Diese Entwicklungen könnten die Grundlage für eine nachhaltige und langfristige menschliche Präsenz im Weltraum schaffen.
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