BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Förderung von Elektroautos in Deutschland nimmt wieder Fahrt auf. Nach dem Ende des Umweltbonus Ende 2023 sind die Verkaufszahlen zunächst eingebrochen, doch die Nachfrage zieht wieder an. Die Frage, wie die zukünftige Förderung aussehen könnte, bleibt jedoch offen.
Die Förderung der Elektromobilität in Deutschland steht erneut im Fokus der politischen Debatte. Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD wird die Unterstützung der E-Mobilität zwar angekündigt, doch konkrete Maßnahmen sind noch unklar. Nach dem abrupten Ende des Umweltbonus Ende 2023 erlebte der Markt für Elektrofahrzeuge einen Einbruch, der sich jedoch zuletzt wieder erholt hat. Die Frage, ob eine neue Kaufprämie eingeführt wird, bleibt offen.
Im Koalitionsvertrag wird eine neue Kaufprämie nicht explizit erwähnt. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Roloff betonte, dass die Automobilindustrie durch ein Maßnahmenbündel unterstützt werden soll. Ob dies in Form einer Kaufprämie oder durch steuerliche Anreize geschieht, ist noch Gegenstand von Verhandlungen. Die Unsicherheit über die zukünftige Förderung führt zu einer Kaufzurückhaltung bei Verbrauchern, wie Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, betont.
Ein zentraler Aspekt für den Erfolg der Elektromobilität ist die Ladeinfrastruktur und der Strompreis. Die Union und SPD haben Entlastungen beim Strompreis angekündigt, was als wichtiger Impuls für den Hochlauf der E-Mobilität gesehen wird. Kaufprämien könnten zwar unterstützend wirken, bergen jedoch die Gefahr von kurzfristigen Effekten, wie Müller anmerkt. Der ADAC spricht sich für Entlastungen beim Ladestrompreis aus, anstatt auf direkte Fahrzeugförderungen zu setzen.
Die Nachfrage nach Elektroautos zieht wieder an, wie die Neuzulassungen im ersten Quartal zeigen. Diese stiegen im Vergleich zum Vorjahr um fast 40 Prozent, obwohl das Vorjahresquartal schwach war. Zum 1. Januar 2025 gab es rund 1,65 Millionen reine Elektro-Pkw in Deutschland. Im Koalitionsvertrag der früheren Ampelkoalition war das Ziel von 15 Millionen vollelektrischen Pkw bis 2030 festgelegt, was im aktuellen Vertrag nicht mehr erwähnt wird.
Geplante Maßnahmen der neuen Koalition umfassen steuerliche Begünstigungen für Dienstwagen als E-Autos, eine Sonderabschreibung für E-Fahrzeuge und eine Verlängerung der Kfz-Steuerbefreiung bis 2035. Zudem soll der Ausbau des Ladenetzes beschleunigt werden. Ein Social-Leasing-Programm für Haushalte mit geringem Einkommen, finanziert aus dem EU-Klimasozialfonds, ist ebenfalls geplant. In Frankreich hat ein ähnliches Programm großes Interesse geweckt.
Die CDU verweist auf die Finanzierbarkeit der geplanten Regelungen. Der CDU-Finanzpolitiker Olav Gutting betont, dass die Umsetzung von der finanziellen Machbarkeit abhängt. Unternehmen sollen in den kommenden Jahren einen höheren Prozentsatz ihrer Investitionskosten steuerlich abschreiben können, was rückwirkend zum 1. Januar 2025 gelten soll. Dieses Vorhaben ist zeitkritisch und könnte andere Projekte verzögern.
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