DAVOS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die bevorstehenden US-Regulierungen für Stablecoins könnten eine vollständige Absicherung durch US-Staatsanleihen verlangen, was den Zugang für Offshore-Unternehmen zum amerikanischen Markt erschweren könnte.
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Die Diskussion um die Regulierung von Stablecoins in den USA nimmt an Fahrt auf, und es wird erwartet, dass neue Gesetze eine vollständige Absicherung dieser digitalen Währungen durch US-Staatsanleihen fordern könnten. Brian Armstrong, CEO von Coinbase, äußerte in einem Interview, dass solche Vorschriften bald klarer werden könnten. Diese regulatorischen Anforderungen könnten insbesondere für Unternehmen wie Tether, die den USDt-Stablecoin herausgeben, eine Herausforderung darstellen. Armstrong betonte, dass Coinbase USDt von seiner Plattform entfernen würde, sollte Tether den neuen gesetzlichen Anforderungen nicht nachkommen können. Derzeit bietet Coinbase weiterhin USDt-Dienste an, um den Kunden den Zugang zu anderen Krypto-Assets zu erleichtern. Armstrong erklärte, dass es wichtig sei, den Nutzern eine sichere Alternative zu bieten, falls sie von Tether wegwechseln möchten. In Europa hat Coinbase bereits Schritte unternommen, um nicht konforme Stablecoins im Vorfeld der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) zu delisten. Ein Sprecher von Coinbase ließ jedoch verlauten, dass eine Wiederaufnahme der gelisteten Stablecoins möglich sei, sollten diese später MiCA-konform werden. Die Regulierung von Stablecoins hat in den USA hohe Priorität, insbesondere da der ehemalige Präsident Donald Trump angedeutet hat, dass Kryptowährungen in seiner zweiten Amtszeit eine wichtige Rolle spielen könnten. Der republikanische Abgeordnete Tom Emmer erklärte, dass der Kongress als erstes umfassende Marktstruktur- und Stablecoin-Gesetze verabschieden wolle. Emmer, der kürzlich zum stellvertretenden Vorsitzenden des Unterausschusses für digitale Vermögenswerte, Finanztechnologie und künstliche Intelligenz ernannt wurde, ist der Ansicht, dass pro-krypto Gesetzgebung mit einer republikanischen Mehrheit im Kongress voranschreiten kann. Die geplante Stablecoin-Gesetzgebung zielt darauf ab, die Position des US-Dollars als globale Reservewährung zu festigen, wie es im Payment Stablecoin Act von den US-Senatoren Cynthia Lummis und Kirsten Gillibrand vorgeschlagen wurde. Der Gesetzentwurf wurde am 17. April 2024 eingebracht und an den Ausschuss für Banken, Wohnungswesen und städtische Angelegenheiten verwiesen.
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