WASHINGTON, DC / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem aufsehenerregenden Prozess verteidigt Mark Zuckerberg die Übernahmen von WhatsApp und Instagram gegen Vorwürfe der Federal Trade Commission (FTC).
Mark Zuckerberg, CEO von Meta, steht im Mittelpunkt eines bedeutenden Kartellrechtsprozesses, der von der US-amerikanischen Federal Trade Commission (FTC) angestrengt wurde. Die Behörde wirft Meta vor, die Übernahmen von WhatsApp und Instagram genutzt zu haben, um den Wettbewerb zu unterdrücken und die eigene Marktstellung zu sichern. Zuckerberg hingegen argumentiert, dass diese Akquisitionen dazu dienten, die Plattformen zu verbessern und zu erweitern.
Während seiner Aussage vor Gericht betonte Zuckerberg, dass er WhatsApp nicht gekauft habe, um es zu neutralisieren, sondern um es zu einem wertvollen Bestandteil von Meta zu machen. Er hob hervor, dass WhatsApp mittlerweile fast 3 Milliarden Nutzer hat und jährlich 10 Milliarden US-Dollar durch Werbeeinnahmen generiert. Diese Zahlen übertreffen die ursprünglichen Erwartungen bei Weitem und zeigen den Erfolg der Integration in das Meta-Ökosystem.
Die FTC hingegen argumentiert, dass Zuckerberg WhatsApp aus Angst vor der Konkurrenz durch private Messaging-Apps gekauft habe. Diese könnten sich zu vollwertigen sozialen Netzwerken entwickeln und somit eine Bedrohung für Facebook darstellen. Zuckerberg räumte ein, dass er sich dieser Möglichkeit bewusst war, betonte jedoch, dass er WhatsApp als strategische Investition betrachtete, um den Wandel hin zu privateren Kommunikationsformen zu unterstützen.
Auch die Übernahme von Instagram wird von der FTC kritisch betrachtet. Die Behörde behauptet, dass Zuckerberg die Plattform gekauft habe, um einen potenziellen Konkurrenten zu neutralisieren. Zuckerberg entgegnete, dass Instagram zu einem Zeitpunkt übernommen wurde, als es lediglich 10 Millionen Nutzer hatte, und dass die Plattform ohne die Unterstützung von Meta kaum die heutige Nutzerbasis von über 2 Milliarden erreicht hätte.
Ein weiterer Aspekt der Verteidigung von Zuckerberg ist die Darstellung der Übernahmen als strategische Maßnahmen, um die Verhandlungsposition von Meta gegenüber großen Technologieunternehmen wie Apple und Google zu stärken. Er erklärte, dass WhatsApp als Hebel in Verhandlungen über App-Store-Richtlinien dienen sollte, auch wenn er einräumte, dass der tatsächliche Nutzen dieser Strategie begrenzt war.
Die Aussage von Zuckerberg wird durch die von Sheryl Sandberg, der ehemaligen COO von Meta, ergänzt. Sie gab zu, dass sie sich bei der Bewertung des Instagram-Deals geirrt habe, als sie meinte, der Preis sei zu hoch. Heute sieht sie den Wert der Übernahme als deutlich höher an, als ursprünglich angenommen.
Der Prozess wird von der Tech-Branche mit Spannung verfolgt, da er weitreichende Implikationen für zukünftige Übernahmen und die Regulierung von Technologieunternehmen haben könnte. Experten sind sich uneinig, ob die FTC in der Lage sein wird, die Übernahmen rückgängig zu machen, doch der Ausgang des Verfahrens könnte einen Präzedenzfall für die Durchsetzung von Kartellrecht im digitalen Zeitalter schaffen.
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