SAN JOSE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Zoom Video Communications hat im dritten Quartal beeindruckende Finanzzahlen präsentiert, die sowohl die Gewinn- als auch die Umsatzprognosen übertrafen. Dennoch steht der Aktienkurs unter Druck, was auf Bedenken hinsichtlich sinkender Gewinnmargen und laufender Investitionen in Künstliche Intelligenz zurückzuführen ist.
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Zoom Video Communications hat im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen, sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz. Das Unternehmen meldete einen bereinigten Gewinn von 1,38 USD je Aktie, was über der durchschnittlichen Prognose von 1,31 USD lag. Der Umsatz stieg auf 1,18 Milliarden USD und übertraf damit die erwarteten 1,16 Milliarden USD. Diese positiven Ergebnisse konnten jedoch den Aktienkurs nicht stützen, der im nachbörslichen Handel um 2 % fiel und im Frühhandel am nächsten Morgen um weitere 7,4 % auf 82,46 USD sank.
Die Investitionen in Künstliche Intelligenz und Produktentwicklung haben die Gewinnmargen von Zoom belastet, die von 39,3 % im Vorjahr auf 38,9 % sanken. Diese Entwicklung hat bei Investoren Besorgnis ausgelöst, obwohl das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm um 1,2 Milliarden USD erweitert hat, um den Kurs zu stabilisieren. Trotz dieser Maßnahmen bleibt der Kurs unter Druck, was auf die Unsicherheiten im Marktumfeld und die langfristigen Investitionspläne zurückzuführen ist.
Zoom hat seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2025 leicht angehoben und erwartet nun Einnahmen zwischen 4,656 Milliarden und 4,61 Milliarden USD. Diese Anpassung übertrifft die Konsensschätzung von 4,64 Milliarden USD. Für das vierte Quartal prognostiziert das Unternehmen bereinigte Gewinne zwischen 1,29 und 1,30 USD je Aktie, was die Erwartungen von 1,28 USD übertrifft. Die prognostizierten Einnahmen liegen zwischen 1,175 Milliarden USD und 1,18 Milliarden USD.
Die strategische Ausrichtung auf Künstliche Intelligenz wird durch eine Namensänderung des Unternehmens unterstrichen. CEO Eric Yuan betonte, dass der KI-Begleiter von Zoom darauf abzielt, Zeit bei weniger wichtigen Aufgaben einzusparen, was möglicherweise eine Vier-Tage-Woche ermöglichen könnte. Diese Vision zeigt, wie Zoom versucht, sich als KI-orientiertes Unternehmen zu positionieren und neue Marktchancen zu erschließen.
In einem zunehmend wettbewerbsintensiven Marktumfeld, in dem Unternehmen wie Microsoft und Google ebenfalls stark in KI investieren, muss Zoom seine Strategie sorgfältig ausbalancieren. Die Herausforderung besteht darin, die kurzfristigen finanziellen Belastungen durch Investitionen in neue Technologien mit den langfristigen Wachstumschancen in Einklang zu bringen. Experten sind sich einig, dass die Fähigkeit von Zoom, innovative KI-Lösungen zu entwickeln und erfolgreich zu integrieren, entscheidend für die zukünftige Marktposition des Unternehmens sein wird.
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