MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der digitalen Welt, in der Videokonferenzen zum Alltag gehören, hat sich eine neue Bedrohung herauskristallisiert: Die Möglichkeit, über Zoom Fernzugriff auf Computer zu erhalten, wird von Cyberkriminellen ausgenutzt.

In der heutigen Zeit, in der Videokonferenzen zum festen Bestandteil des Arbeitsalltags geworden sind, hat sich eine neue Sicherheitslücke aufgetan. Die Möglichkeit, über Zoom Fernzugriff auf den Computer zu gewähren, wird zunehmend von Cyberkriminellen missbraucht. Diese Funktion, ursprünglich für die Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Personen gedacht, wird nun von Bedrohungsakteuren genutzt, um Malware auf den Computern der Opfer zu installieren.

Eine Gruppe, die von der Security Alliance als ELUSIVE COMET bezeichnet wird, hat diese Taktik perfektioniert. Sie betreibt angeblich Aureon Capital, eine vermeintlich legitime Risikokapitalfirma, sowie verwandte Entitäten wie Aureon Press und The OnChain Podcast. Durch den Aufbau einer starken Online-Präsenz mit professionell gestalteten Websites und aktiven Social-Media-Profilen gelingt es ihnen, Vertrauen zu erwecken und potenzielle Opfer zu täuschen.

Die Angreifer kontaktieren ihre Opfer häufig über Twitter-Direktnachrichten oder E-Mails und laden sie ein, als Gast in ihrem Podcast aufzutreten. Während des Zoom-Calls werden die Opfer gebeten, ihren Bildschirm zu teilen, um ihre Arbeit zu präsentieren. In diesem Moment fordert ELUSIVE COMET die Kontrolle über den Computer an. Wenn das Opfer nicht aufmerksam ist, kann es versehentlich den Fernzugriff gewähren, was den Angreifern ermöglicht, Malware zu installieren.

Ein prominentes Opfer dieser Methode ist Jake Gallen, CEO der NFT-Plattform Emblem Vault. Er verlor rund 100.000 US-Dollar und die Kontrolle über einige seiner Konten, nachdem sein Computer kompromittiert wurde. Auch der CEO der Cybersicherheitsfirma Trail of Bits wurde ins Visier genommen, konnte jedoch den Angriff abwehren. Andrew Mills, Sicherheitsingenieur bei Trail of Bits, berichtet, dass die Angreifer versuchten, über gefälschte Bloomberg-Einladungen Vertrauen zu gewinnen.

Um die Opfer zu täuschen, ändern die Angreifer ihren Anzeigenamen in “Zoom”, um die Anfrage wie eine Systembenachrichtigung erscheinen zu lassen. Dies erklärt, warum viele Opfer sich nicht erinnern, den Fernzugriff gewährt zu haben. Die Benutzer sind oft auf das Gespräch konzentriert und achten nicht auf die Sicherheitsimplikationen.

Um das Risiko zu minimieren, sollten Benutzer die Fernsteuerungsoption in den Zoom-Einstellungen deaktivieren. Für Organisationen mit hohen Sicherheitsanforderungen, insbesondere im Bereich Kryptowährungen, könnte es sinnvoll sein, Zoom vollständig von den Systemen zu entfernen. Die ELUSIVE COMET-Kampagne zeigt, dass Bedrohungen zunehmend auf operative Sicherheitslücken abzielen, anstatt auf technische Schwachstellen. Unternehmen müssen ihre Verteidigungsstrategien anpassen, um diesen menschzentrierten Angriffsmethoden zu begegnen.

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Zoom-Sicherheitslücke: Fernzugriff als Einfallstor für Cyberangriffe
Zoom-Sicherheitslücke: Fernzugriff als Einfallstor für Cyberangriffe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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