MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Videokonferenzen sind aus dem modernen Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken, doch sie bringen auch neue Herausforderungen mit sich. Eine davon ist die sogenannte Zoom-Müdigkeit, die laut einer aktuellen Studie mit der Unzufriedenheit über das eigene Aussehen zusammenhängt.
Videokonferenzen haben sich in vielen Branchen als unverzichtbares Werkzeug etabliert, um die Kommunikation und Zusammenarbeit in Zeiten von Remote-Arbeit zu gewährleisten. Doch trotz ihrer Vorteile berichten viele Menschen von einem Phänomen, das als Zoom-Müdigkeit bekannt ist. Diese Müdigkeit wird oft mit der Unzufriedenheit über das eigene Aussehen in Verbindung gebracht, wie eine neue Studie von Forschern der Michigan State University zeigt.
Die Studie, die von Chaeyun Lim geleitet wurde, untersuchte die Auswirkungen von Videokonferenzen auf das Selbstbild der Teilnehmer. Dabei wurde festgestellt, dass Personen, die mit ihrem Aussehen unzufrieden sind, häufiger unter Zoom-Müdigkeit leiden. Diese Unzufriedenheit führt oft dazu, dass Betroffene verstärkt auf Funktionen zur Eindruckssteuerung zurückgreifen, um ihr Erscheinungsbild während der Videokonferenzen zu verändern.
Interessanterweise zeigt die Studie auch, dass Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund häufiger von Zoom-Müdigkeit betroffen sind. Dies könnte auf gesellschaftliche Schönheitsideale und den damit verbundenen Druck zurückzuführen sein, der auf diesen Gruppen lastet. Die Forscher betonen, dass das ständige Betrachten des eigenen Bildes auf dem Bildschirm die Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen verstärken kann.
Die Nutzung von Videokonferenzen ist in vielen Bereichen unverzichtbar, doch die damit verbundene Müdigkeit könnte ein Hindernis für die breite Akzeptanz dieser Technologie darstellen. Die Forscher weisen darauf hin, dass die Beziehung zwischen der Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen und der Zoom-Müdigkeit noch nicht vollständig verstanden ist und weiterer Forschung bedarf.
Ein möglicher Ansatz zur Minderung der Zoom-Müdigkeit könnte darin bestehen, die Selbstansicht während der Videokonferenzen auszuschalten. Allerdings ist dies für viele Nutzer keine praktikable Lösung, da sie ihr Erscheinungsbild während der Meetings überwachen möchten oder müssen. Die Studie hebt hervor, dass negative Erfahrungen mit Videokonferenzen nicht nur die Produktivität beeinträchtigen, sondern auch psychologische Barrieren für die Nutzung dieser Technologien schaffen können.
Die Autoren der Studie räumen ein, dass ihre Untersuchung einige Einschränkungen aufweist, da sie sich ausschließlich auf US-amerikanische Teilnehmer konzentriert. Zukünftige Forschungen sollten daher auch kulturelle Unterschiede berücksichtigen und Wege zur Linderung der Zoom-Müdigkeit erforschen. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift PLOS One veröffentlicht.
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