MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung neuer Zölle in den USA könnte weitreichende Auswirkungen auf die Preise von Apple-Produkten haben. Ab April 2025 plant die US-Regierung, Zölle auf Importe aus allen Ländern zu erheben, wobei China besonders betroffen ist. Dies könnte die Produktionskosten für Unternehmen wie Apple erheblich erhöhen.
Die Ankündigung der US-Regierung, ab April 2025 Zölle auf alle Importe zu erheben, hat in der Technologiebranche für Aufsehen gesorgt. Besonders betroffen ist China, das mit einem Zollsatz von 54 Prozent konfrontiert wird. Diese Maßnahme könnte die Produktionskosten für Unternehmen wie Apple, die stark auf chinesische Lieferketten angewiesen sind, erheblich erhöhen. Analysten schätzen, dass die Zölle Apple im kommenden Jahr einen Verlust von 8,5 Milliarden US-Dollar bescheren könnten.
Apple hat bereits begonnen, Teile seiner Produktion in andere asiatische Länder wie Indien und Vietnam zu verlagern. Doch auch diese Länder sind von den neuen Zöllen betroffen, was die Produktionskosten weiter in die Höhe treiben könnte. Für Produkte aus Indien werden Zölle von 26 Prozent erhoben, während Vietnam mit 46 Prozent belastet wird. Diese Entwicklungen könnten dazu führen, dass Apple die Preise seiner Produkte anhebt, um die gestiegenen Kosten auszugleichen.
Die möglichen Preiserhöhungen könnten die Gewinnmargen von Apple erheblich schmälern. Eine Analyse von Morgan Stanley deutet darauf hin, dass die Zölle die Apple-Aktie bereits unter Druck gesetzt haben, was sich in einem Kursrückgang von neun Prozent widerspiegelt. Um Verluste zu vermeiden, könnte Apple gezwungen sein, die Zollgebühren auf die Verbraucher abzuwälzen, was zu erheblichen Preissteigerungen bei iPhones und anderen Produkten führen könnte.
Dennoch gibt es auch Stimmen, die davon ausgehen, dass Apple die Preise nicht sofort drastisch erhöhen wird. Bloomberg-Analysten vermuten, dass Apple zunächst versuchen wird, die Margen zu absorbieren, bevor es zu Preisanpassungen kommt. Auch der CFRA-Analyst Angelo Zino sieht kurzfristig keine drastischen Preiserhöhungen, da dies nicht der üblichen Vorgehensweise von Apple entspricht.
Die Auswirkungen der Zölle könnten jedoch weit über Apple hinausgehen. Auch andere Technologiegiganten wie Google und Microsoft, die ebenfalls Hardware in Asien produzieren lassen, könnten betroffen sein. Die steigenden Kosten für Bauteile könnten insbesondere das Cloud-Geschäft dieser Unternehmen belasten, da Rechenzentren auf kostengünstige Komponenten angewiesen sind.
In Deutschland und der EU könnten die Zölle ebenfalls zu Preissteigerungen führen, da EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bereits Gegenmaßnahmen angekündigt hat. Sollte es zu einem Handelskrieg kommen, könnten auch europäische Verbraucher die Auswirkungen spüren.
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