FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen auf dem Fondsmarkt stehen ganz im Zeichen der Zollpolitik der USA. Besonders betroffen sind Technologiefonds, während Geldmarktfonds als sicherer Hafen gelten.
Die aktuelle Situation auf dem Fondsmarkt wird maßgeblich von der Zollpolitik der USA beeinflusst. Diese hat zu einer deutlichen Verschiebung der Anlegerpräferenzen geführt. Während Technologiefonds aufgrund der Unsicherheiten stark unter Druck geraten sind, erfreuen sich Geldmarktfonds wachsender Beliebtheit. Diese gelten als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten.
Anja Deisenroth-Boström von der Baader Bank beschreibt die vergangenen Wochen als herausfordernd mit immensen Umsätzen. Die Zollpolitik von US-Präsident Trump hat den Markt stark beeinflusst, was zu einem regelrechten Ausverkauf bei Aktienfonds geführt hat. Besonders betroffen sind Fonds mit internationaler Ausrichtung und hohem USA-Gewicht, wie der DWS Top Dividende und der Morgan Stanley INVF Global Opportunity.
Interessanterweise haben sich Fonds mit europäischem oder deutschem Fokus in diesem Jahr besser entwickelt als ihre US-amerikanischen Pendants. Der DWS Deutschland konnte seit Jahresbeginn ein Plus von knapp 9 Prozent verzeichnen, während der DWS Top Dividende auf der Stelle tritt. Diese Entwicklung zeigt, dass Anleger in der aktuellen Situation verstärkt auf regionale Diversifikation setzen.
Auch in Asien sind die Auswirkungen der US-Zölle spürbar. Die Börsen in der Region verzeichnen deutliche Rückgänge, was zu einem Verkaufsüberhang bei entsprechenden Fonds geführt hat. Anleger sind offenbar verschreckt und ziehen sich aus diesen Märkten zurück.
Technologiefonds sind besonders stark betroffen. Der Fidelity Global Technology hat seit seinen Hochs im Februar rund 20 Prozent an Wert verloren. Bei Kursrückgängen von Tech-Aktien wird häufig verkauft, antizyklisches Investieren ist kaum zu beobachten. Auch der Deka-Technologie und der BGF World Technology verzeichnen hohe Abflüsse.
Im Gegensatz dazu sind Geldmarktfonds gefragt. Sie gelten als sicherer Hafen und verzeichnen hohe Zuflüsse. Sowohl Euro- als auch US-Dollar-Varianten sind bei Anlegern beliebt. Auch der Fixed Income One von LLB Invest, der international in Anleihen unterschiedlicher Laufzeiten investiert, wird verstärkt nachgefragt.
Im Bereich der Mischfonds meldet Deisenroth-Boström Zuflüsse in den ARERO – Der Weltfonds, der auf Aktien, Renten und Rohstoffe setzt. Immobilienfonds erleben nach den Verkaufswellen der Vormonate eine Beruhigung. Tendenziell überwiegen im Moment sogar die Käufe, was auf ein wiedererstarktes Vertrauen der Anleger in diesen Bereich hindeutet.
Gold, ein weiterer traditioneller sicherer Hafen, spielt aktuell keine große Rolle im Fondsgeschäft an der Börse Frankfurt. Der Preis hat zwar ein neues Allzeithoch erreicht, doch setzen Anleger eher auf Gold-ETCs als auf physisches Gold.
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