MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der internationalen Handelspolitik werfen ein beunruhigendes Licht auf die deutsche Pharmaindustrie. Während die USA unter der Führung von Donald Trump ihre Zollpolitik verschärfen, geraten deutsche Arzneimittelhersteller unter Druck, ihre Lieferketten zu sichern und Engpässe zu vermeiden.
Die deutsche Pharmaindustrie sieht sich mit einer neuen Herausforderung konfrontiert, die durch die Zollpolitik der USA unter Donald Trump ausgelöst wurde. Obwohl Medikamente bisher von den neuen Strafzöllen ausgenommen sind, führt die Unsicherheit über zukünftige Maßnahmen zu hektischen Umstrukturierungen in der Lieferkette. Viele Hersteller verlagern ihre Bestände in die USA, um mögliche Handelsbarrieren zu umgehen, was in Deutschland zu potenziellen Engpässen führen könnte.
Helen Giza, Vorstandschefin von Fresenius Medical Care, hat offen über die Einrichtung einer „Zoll-Task-Force“ gesprochen, die darauf abzielt, schnell auf die unvorhersehbaren Entscheidungen aus Washington zu reagieren. Diese Maßnahmen sind notwendig geworden, da die USA für viele deutsche Pharmaunternehmen einen bedeutenden Markt darstellen, in dem bis zu zwei Drittel des Umsatzes erzielt werden.
Die Verlagerung von Arzneimitteln in die USA hat bereits zu ersten Warnsignalen in deutschen Apotheken geführt. Apotheker und Großhändler berichten von einer zunehmenden Knappheit, die durch die geopolitische Lagerpolitik der Hersteller verursacht wird. Sollte die US-Regierung tatsächlich Zölle auf Medikamente erheben, könnte dies zu einer massiven Störung der globalen Lieferketten führen, mit weitreichenden Folgen für die Arzneimittelsicherheit in Europa.
Die Abhängigkeit der deutschen Pharmaindustrie vom US-Markt ist erheblich. Unternehmen wie Bayer, Boehringer Ingelheim und Biontech erzielen einen großen Teil ihres Umsatzes in Nordamerika. Diese Abhängigkeit macht die Branche besonders anfällig für politische Eingriffe, die die Versorgungssicherheit gefährden könnten.
Ein weiteres Risiko besteht in der globalen Lieferkette der pharmazeutischen Industrie, die oft auf Wirkstoffe aus Asien und Hilfsstoffe aus Europa angewiesen ist. Politische Eingriffe, wie Zölle oder Exportbeschränkungen, könnten diese Ketten unterbrechen und die Produktion zum Stillstand bringen. Die Pandemie hat bereits gezeigt, wie fragil diese Strukturen sind.
Die Unsicherheit über die zukünftige Handelspolitik der USA zwingt deutsche Pharmaunternehmen dazu, ihre Strategien zu überdenken. Während einige Unternehmen in neue Produktionsstätten und lokale Partnerschaften investieren, bleibt die Sorge über mögliche Handelshemmnisse bestehen. Experten warnen, dass aus der aktuellen Unsicherheit schnell reale Probleme entstehen könnten, die nicht nur die deutsche, sondern auch die globale Arzneimittelversorgung betreffen.
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