MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein bemerkenswerter Fall von vermeintlicher karmischer Gerechtigkeit hat die Krypto-Community in Aufruhr versetzt. Ein Wallet, das mit dem berüchtigten ZKasino-Betrug in Verbindung steht, hat nach einem dramatischen Kurssturz von Ethereum einen Verlust von über 27 Millionen US-Dollar erlitten.
Der ZKasino-Betrug, der im April 2024 ins Leben gerufen wurde, versprach Investoren eine Airdrop-Verteilung seines nativen Tokens, um Kapital anzuziehen. Doch anstatt die Gelder zurückzugeben, transferierte ZKasino etwa 33 Millionen US-Dollar in Ethereum an das Staking-Protokoll Lido Finance. Fast ein Jahr später wurde das Wallet, das hinter diesem mutmaßlichen Betrug steht, liquidiert, nachdem der Ethereum-Kurs stark gefallen war.
Die Blockchain-Analyseplattform Onchain Lens berichtete, dass der Betrüger seine gehebelte Position auf der Plattform Hyperliquid schließen musste, was zu einem Verlust von 27,1 Millionen US-Dollar führte. Diese Entwicklung wird von vielen in der Krypto-Community als eine Art von karmischer Gerechtigkeit angesehen. Trotz dieser Liquidation sind die betroffenen Nutzer jedoch nicht näher daran, ihre verlorenen Gelder zurückzuerhalten.
Der Ethereum-Kurssturz, der zu dieser Liquidation führte, war Teil einer breiteren Korrektur des Kryptomarktes, die durch rekordverdächtige Verkäufe auf den traditionellen Aktienmärkten ausgelöst wurde. Der Preis von Ethereum fiel auf ein fast zweijähriges Tief von 1.480 US-Dollar, ein Niveau, das zuletzt im Mai 2023 gesehen wurde.
Interessanterweise wurde kurz vor der Liquidation ein unbekannter Krypto-Wal gezwungen, eine Notfall-Einzahlung von 14 Millionen US-Dollar zu leisten, um eine Liquidation von über 340 Millionen US-Dollar in Ether zu vermeiden. Diese Ereignisse verdeutlichen die Volatilität und die Risiken, die mit dem Handel von Kryptowährungen verbunden sind.
Der ZKasino-Betrug wurde als Exit-Scam bezeichnet, nachdem das Unternehmen beschuldigt wurde, die Gelder der Nutzer nicht zurückzugeben. ZKasino behauptete, einen 72-Stunden-Prozess zur Rückgabe der Gelder eingeleitet zu haben, doch die Investoren, die ihre ETH zurückfordern wollten, mussten auf die zugeteilten ZKAS-Token und die verbleibenden 14 Monate der ZKAS-Veröffentlichungen verzichten.
Im April 2024 wurden in den Niederlanden Personen verhaftet, die im Verdacht stehen, an diesem Betrug beteiligt zu sein. Trotz dieser Maßnahmen und der Rückgabe der gebrückten ETH an das ZKasino-Multisig-Wallet haben die Investoren ihre Gelder noch immer nicht zurückerhalten. Ein Nutzer berichtete im August 2024, dass alle, die ihre ZKAS-Token zurückgeschickt haben, bisher nichts von ZKasino gehört haben.
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