LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die aktuellen Entwicklungen in der Geldpolitik der Bank of England (BoE) und der Europäischen Zentralbank (EZB) stehen im Mittelpunkt der wirtschaftlichen Diskussionen. Während die Inflation in Großbritannien und der Eurozone weiterhin über den Zielwerten liegt, analysieren Experten die möglichen Auswirkungen auf zukünftige Zinssenkungen.
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Die wirtschaftliche Lage in Europa ist derzeit von Unsicherheiten geprägt, insbesondere im Hinblick auf die Inflation und die Reaktionen der Zentralbanken. In Großbritannien hat die Bank of England (BoE) kürzlich eine Zinssenkung um einen viertel Prozentpunkt vorgenommen, um die restriktive Geldpolitik schrittweise zurückzunehmen. Diese Entscheidung fiel trotz eines Anstiegs der Verbraucherpreisinflation, die im Oktober auf 2,2 Prozent gestiegen ist. Der Anstieg der Energiepreise, insbesondere durch die Erhöhung der Ofgem-Preisobergrenze, hat maßgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen.
In der Eurozone sieht sich die Europäische Zentralbank (EZB) mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. Die wirtschaftliche Schwäche des Blocks wird durch die Möglichkeit neuer Zölle, insbesondere im Falle einer zweiten Amtszeit von Donald Trump, weiter belastet. Die Erwartungen an die EZB, aggressivere Zinssenkungen vorzunehmen, steigen, insbesondere wenn die Einkaufsmanagerindizes die schwache Konjunkturlage bestätigen.
Die BoE legt besonderes Augenmerk auf die Dienstleistungen, deren Inflationsrate im September bei 4,9 Prozent lag und für Oktober auf 5 Prozent geschätzt wird. Diese Entwicklung könnte das Tempo zukünftiger Zinssenkungen beeinflussen. Der BoE-Gouverneur Andrew Bailey hat auf die gestiegenen Unsicherheiten durch Maßnahmen des Herbsthaushalts hingewiesen, wie die Erhöhung der Sozialversicherung für Arbeitgeber.
Die Märkte erwarten trotz des stagnierenden Wirtschaftswachstums in Großbritannien eine Zinsanhebungspause im Dezember. Dies könnte den Unternehmen eine Atempause verschaffen, während sie sich auf die neuen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einstellen.
In den USA zeigen kleine Unternehmen nach der Wahl Kursgewinne, was auf einen Optimismus trotz möglicher Inflationsängste hindeutet. Der Russell 2000, ein führender Small-Cap-Index, nähert sich seinen Höchstständen aus 2021. Experten warnen jedoch vor den inflationären Folgen republikanischer Politik, die die Zinsstrategie der Federal Reserve beeinflussen könnten.
Der Euro hat seit der US-Wahl einen Jahrestiefstand erreicht, was Spekulationen über stärkere Zinssenkungen durch die EZB und langsamere durch die Federal Reserve befeuert hat. Die zuletzt auf 2 Prozent gestiegene Inflation könnte jedoch zu einer Mäßigung bei den Zinssenkungen führen.
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