MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entscheidungen der globalen Zentralbanken haben die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Während die Bank von Japan ihre Zinsen unverändert ließ, was den Yen schwächte, richteten sich die Blicke auf die Bank of England, deren Zinsentscheidungen mit Spannung erwartet werden.
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Die jüngsten Entwicklungen auf den globalen Devisenmärkten sind stark von den Entscheidungen der Zentralbanken geprägt. Die Bank von Japan hat beschlossen, ihre Zinssätze unverändert zu lassen, was zu einem Rückgang des Yens gegenüber dem Dollar führte. Dies war eine erwartete Entscheidung, die jedoch den Weg für Händler ebnete, den Yen zu verkaufen, was zu einem Einmonatstief führte.
Parallel dazu wartet der Markt gespannt auf die Zinsentscheidung der Bank of England. Die Federal Reserve hat kürzlich die Zinsen gesenkt und eine zukünftige Lockerung signalisiert, was die Aktienmärkte belastete und den Dollar stärkte. Diese Entwicklungen zwingen Investoren, sich mit potenziellen Risiken auseinanderzusetzen, darunter die Inflation und die unvorhersehbare Politik der US-Regierung unter Donald Trump.
Das britische Pfund könnte als nächstes betroffen sein, da es bisher durch optimistische Markterwartungen hinsichtlich der Politik der Bank of England gestützt wurde. Trotz eines Jahresverlusts von nur 1% gegenüber dem Dollar bleibt das Pfund die G10-Währung, die sich am besten behauptet hat. Die Märkte erwarten, dass die Zinsen bei 4,75% bleiben, obwohl für 2025 ein Rückgang um 50 Basispunkte eingepreist ist.
Die Federal Reserve hat, wie prognostiziert, die Zinsen um einen Viertelprozentpunkt gesenkt und eine Verlangsamung des Lockerungstempos signalisiert. Die Offiziellen der Fed haben ihre mittelfristige Projektion des neutralen Zinses deutlich erhöht und die Inflationsprognose für 2025 nach oben korrigiert, während sie weitere Zinssenkungen für das kommende Jahr in Betracht ziehen.
Der Dollar setzte seinen Aufwärtstrend in Asien fort und drückte den südkoreanischen Won auf ein 15-Jahrestief, was zudem die Aktienmärkte belastete. Wirtschaftsdaten aus Neuseeland zeigten, dass die Wirtschaft im dritten Quartal in eine Rezession rutschte, was die Erwartung weiterer aggressiver Zinssenkungen verstärkte und den Kiwi auf ein Zweijahrestief drückte.
Am Donnerstag stehen zudem Sitzungen der Zentralbanken in Norwegen und Schweden an. In Norwegen dürfte die Zentralbank die Zinsen auf dem höchsten Niveau seit 2008 belassen, gestützt durch das Wirtschaftswachstum, über dem Ziel liegende Inflation und eine schwache lokale Währung. In Schweden wird hingegen mit einer Senkung des Leitzinses um einen Viertelpunkt gerechnet, und weiteren Lockerungsmaßnahmen im kommenden Jahr, sollten die Inflationszahlen in Schach bleiben.
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