MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die anhaltende Inflation zwingt die führenden Zentralbanken weltweit zu einem vorsichtigen Kurs bei der Geldpolitik. Trotz der Erwartungen vieler Anleger, dass Zinssenkungen bald erfolgen könnten, haben die Federal Reserve und die Bank of England ihre Pläne zurückgeschraubt und signalisieren, dass eine Lockerung der Geldpolitik erst ab 2025 schrittweise erfolgen wird.
Die Zentralbanken stehen vor der Herausforderung, die hartnäckige Inflation in den Griff zu bekommen, was ihre Fähigkeit einschränkt, die Zinsen zu senken. Diese Zurückhaltung hat zu einem Anstieg der Anleihenrenditen geführt, da Investoren ihre Erwartungen an die zukünftige Geldpolitik anpassen. Die Federal Reserve und die Bank of England haben klargestellt, dass sie die Kreditkosten erst ab 2025 schrittweise senken werden, was zu Turbulenzen an den Anleihenmärkten geführt hat.
Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen erreichte kürzlich 4,59 Prozent, den höchsten Stand seit Mai. Diese Entwicklung ist das Ergebnis einer Neubewertung der Fed-Politik durch die Anleger, die nun weniger Zinssenkungen in den kommenden zwölf Monaten erwarten. Langfristige US-Staatsanleiherenditen steigen in der Regel mit den Erwartungen an Zins- und Inflationssteigerungen, was die aktuelle Marktlage widerspiegelt.
Auch in Großbritannien sind die Anleihenrenditen gestiegen, nachdem die Bank of England die Risiken einer anhaltenden Inflation betonte und ihre Leitzinsen unverändert ließ. Die Renditen erreichten 4,66 Prozent, den höchsten Wert seit über einem Jahr. Diese Entwicklungen haben zu einem Ausverkauf an den Anleihenmärkten in den USA und Großbritannien geführt, da Investoren befürchten, dass eine lockere Fiskalpolitik die Inflation weiter anheizen könnte.
Die US-amerikanischen Aktienmärkte reagierten mit einem Rückgang, nachdem die Fed die Zinsen senkte, jedoch weniger Zinssenkungen für 2025 als zuvor prognostiziert hatte. Am folgenden Tag erholten sich die Märkte jedoch leicht. Im Gegensatz dazu vermittelte die Europäische Zentralbank eine optimistischere Botschaft und erklärte, dass die ‘dunkelsten Tage’ der Inflation vorüber seien, was den Weg für weitere Senkungen öffnete.
Investoren haben ihre Erwartungen an eine Lockerung der Geldpolitik in den letzten Wochen deutlich zurückgefahren. Händler kalkulieren für die Bank of England im nächsten Jahr nur noch zwei Zinssenkungen von je einem Viertelpunkt ein, verglichen mit vier im Oktober. Für die Fed wird eine Zinssenkung prognostiziert, mit einer 50-prozentigen Wahrscheinlichkeit einer zweiten, obwohl noch vor einem Monat zwei erwartet wurden.
Die Vorsicht der Zentralbanken ist teilweise auf potenziell inflationäre Politik von Trump zurückzuführen. Im September und Oktober lagen die Inflationszahlen in den USA über den Erwartungen, was die Forderungen nach Vorsicht verstärkte. Die BoE hielt ihren Leitzins bei 4,75 Prozent und wies auf höhere Inflationsrisiken hin, obwohl sie null Wachstum im letzten Quartal dieses Jahres prognostiziert.
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