KIEW / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf die Kritik von Donald Trump an Kiew reagiert und erklärt, dass sein US-amerikanischer Amtskollege in einem von Russland geschaffenen Desinformationsraum lebe.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf die jüngsten Äußerungen von Donald Trump reagiert, in denen dieser die Ukraine für den Krieg verantwortlich machte und die Beliebtheit des ukrainischen Präsidenten in Frage stellte. Selenskyj betonte, dass Trump in einem von Russland geschaffenen Desinformationsraum lebe. Diese Kommentare folgten auf Gespräche zwischen den USA und Russland in Saudi-Arabien, bei denen die Ukraine nicht vertreten war. Trump hatte nach den Gesprächen angedeutet, dass die Ukraine Teil zukünftiger Verhandlungen sein könnte. Selenskyj äußerte sich besorgt darüber, dass die USA Russland aus der Isolation geholfen hätten. Der russische Außenminister Sergej Lawrow lobte Trump für seine Akzeptanz der russischen Sichtweise, dass die NATO-Bestrebungen der Ukraine eine der Ursachen des Krieges seien. Der US-Ukraine-Beauftragte Keith Kellogg reiste nach Kiew, um die Position der Ukraine zu hören. Fast drei Jahre nach dem Beginn der russischen Invasion bemühen sich europäische Nationen, auf die Entwicklungen zu reagieren. Der französische Präsident Emmanuel Macron führte Gespräche mit europäischen und kanadischen Führern über die Ukraine. Selenskyj beschuldigte Russland, während des Treffens in Saudi-Arabien gelogen zu haben, und betonte, dass die Ukraine Beweise für russische Desinformation über seine Beliebtheitswerte habe. Er forderte Trumps Gesandten auf, Kiew zu besuchen und sich selbst ein Bild zu machen. Selenskyj machte deutlich, dass er sein Land nicht für zukünftige Sicherheitsgarantien verkaufen würde, die den USA einen großen Anteil an den ukrainischen Bodenschätzen geben könnten. Er betonte, dass der Krieg bisher 320 Milliarden Dollar gekostet habe, von denen 200 Milliarden aus den USA und der EU stammten. In einem späteren Beitrag auf X schrieb er, dass Russland von pathologischen Lügnern regiert werde, denen man nicht trauen könne. Trump hatte zuvor in Mar-a-Lago erklärt, dass die Ukraine seit drei Jahren einen Sitz am Verhandlungstisch habe und der Krieg leicht hätte vermieden werden können. Europäische Verbündete reagierten ebenfalls auf Trumps Kommentare. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock betonte, dass niemand außer Putin diesen Krieg in Europa gewollt habe. Die französische Regierung zeigte Unverständnis für die amerikanische Logik, bekräftigte jedoch ihre Unterstützung für die Ukraine. In Paris diskutierten NATO-Mitgliedsstaaten über mögliche Hilfen für die Ukraine, darunter auch die Entsendung von Friedenstruppen, was von Lawrow abgelehnt wurde. Trump hingegen begrüßte die Idee, betonte jedoch, dass keine US-Truppen entsandt würden, da die USA weit entfernt seien.

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Zelensky kritisiert Trumps Sichtweise als russische Desinformation
Zelensky kritisiert Trumps Sichtweise als russische Desinformation (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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