MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Umstellung der Militärversicherung Tricare auf TriWest hat zu erheblichen Problemen bei der Bezahlung von medizinischen Leistungen geführt. Seit dem 1. Januar sind viele Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen ohne Vergütung geblieben, was sowohl Patienten als auch Anbieter in eine schwierige Lage bringt.
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Die Umstellung der Militärversicherung Tricare auf TriWest, die am 1. Januar in Kraft trat, sollte die Qualität und die Kosten der Gesundheitsversorgung verbessern. Doch stattdessen hat sie zu erheblichen Problemen geführt. Viele Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen, die Militärangehörige und ihre Familien betreuen, berichten von ausbleibenden Zahlungen und mangelnder Kommunikation seitens der Versicherung.
Tricare ist eine wichtige Versicherung für fast 10 Millionen aktive und pensionierte Militärangehörige sowie deren Familien. Besonders für spezialisierte medizinische Behandlungen, die auf Militärbasen nicht verfügbar sind, ist Tricare von entscheidender Bedeutung. Doch die aktuelle Situation hat dazu geführt, dass viele Anbieter gezwungen sind, Patienten abzuweisen oder auf ein Gebührenmodell umzustellen.
Jessica Wysocki, Praxismanagerin bei 360° Wellness & Coaching in Lake Forest, beschreibt die Situation als kritisch. Ihre Klinik bietet unter anderem Verhaltenstherapie für Militärangehörige an, die auf regelmäßige Sitzungen angewiesen sind. Doch die ausbleibenden Zahlungen haben bereits dazu geführt, dass einige Patienten ihre Behandlungen abbrechen mussten.
Die Probleme begannen mit der Umstellung auf TriWest, die eigentlich eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung bringen sollte. Stattdessen berichten viele Anbieter von einem völligen Stillstand bei der Kommunikation und den Zahlungen. Sophia Shlain, klinische Leiterin bei 360° Wellness & Coaching, betont, dass die Situation für viele Anbieter nicht mehr tragbar ist.
Die Auswirkungen sind weitreichend: Viele Anbieter könnten sich gezwungen sehen, die Zusammenarbeit mit der Militärversicherung zu beenden, was die Versorgungslage für Militärangehörige weiter verschärfen würde. Eileen Huck von der National Military Family Association warnt, dass die niedrigen Erstattungssätze und die ausbleibenden Zahlungen viele Anbieter abschrecken könnten.
Senatorin Tammy Duckworth hat sich bereits eingeschaltet und fordert eine schnelle Lösung der Probleme. Sie betont, dass die Versorgung der Militärangehörigen und Veteranen höchste Priorität haben muss. TriWest hat in einer Stellungnahme versichert, dass man an einer Lösung arbeite und bereits Millionen von Ansprüchen bearbeitet habe.
Die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig eine reibungslose Umstellung bei Versicherungsanbietern ist, insbesondere wenn es um die Gesundheitsversorgung von Militärangehörigen geht. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um die Probleme zu lösen und das Vertrauen der Anbieter und Patienten zurückzugewinnen.
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