HANNOVER / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Tarifverhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall gestalten sich als zäh und langwierig. Trotz kleiner Fortschritte ist ein Abschluss noch nicht in Sicht, und die Gewerkschaft droht mit einer Ausweitung der Warnstreiks, sollten die Gespräche bis Weihnachten scheitern.
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Die aktuellen Tarifverhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall sind von zähen Diskussionen geprägt, die sich bereits über mehrere Tage erstrecken. Beide Parteien bemühen sich um einen Kompromiss, doch bislang ist kein Ende in Sicht. Die Gespräche, die in Hannover stattfinden, könnten sich sogar bis in die Nacht hineinziehen, ohne dass eine Entscheidung getroffen wird. Sollte bis Weihnachten keine Einigung erzielt werden, droht die IG Metall mit einer Ausweitung der Warnstreiks, die bereits an mehreren Standorten begonnen haben.
Ein zentraler Streitpunkt in den Verhandlungen ist die Forderung von Volkswagen nach einer zehnprozentigen pauschalen Gehaltskürzung sowie der Reduktion von Lehrlingsübernahmen. Diese Maßnahmen begründet der Autobauer mit hohen Kosten und einer geringen Werktauslastung. Die IG Metall lehnt diese Forderungen entschieden ab und bezeichnet sie als unüberwindbare Hürden. Gleichzeitig fordert die Gewerkschaft den Erhalt aller zehn Produktionsstandorte in Deutschland und eine Beschäftigungsgarantie.
Die bestehende Beschäftigungsgarantie, die betriebsbedingte Kündigungen über 30 Jahre verhinderte, wurde von Volkswagen im September gekündigt. Als Alternative schlägt die IG Metall vor, mögliche Gehaltserhöhungen in einen Zukunftsfonds für flexible Arbeitszeitverkürzungen zu investieren, um dauerhafte Gehaltseinschnitte zu vermeiden. Diese Vorschläge sollen helfen, die Arbeitsplätze langfristig zu sichern und den sozialen Frieden zu wahren.
Volkswagen hingegen argumentiert, dass die Senkung der Vergütung von Leiharbeitern auf das normale Zeitarbeitsniveau notwendig sei, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Sparprogramms, das der Konzern angesichts der Herausforderungen in der Automobilindustrie für notwendig hält. Die Verhandlungen konzentrieren sich daher auch auf die Frage, wie die Zukunft der Arbeitsplätze und der Produktionsstandorte gesichert werden kann.
Die Gespräche in Hannover sind von einer Vielzahl von Themen geprägt, die von Werksschließungen bis hin zu betriebsbedingten Kündigungen reichen. Rund 70 Vertreter von Unternehmensseite und Gewerkschaft diskutieren intensiv über die Zukunft der Arbeitsplätze bei Volkswagen. Die IG Metall hat bereits angekündigt, dass sie bereit ist, die Warnstreiks auszuweiten, sollten die Verhandlungen scheitern. Diese Streiks haben bereits in der vierten Tarifrunde rund 100.000 Beschäftigte an neun Volkswagen-Standorten mobilisiert.
Die Verhandlungsparteien haben sich darauf geeinigt, vor Weihnachten ein umfassendes Treffen abzuhalten, um eine Einigung zu erzielen. Doch die Gespräche gestalten sich schwierig, und ein Scheitern ist nach wie vor möglich. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um eine Lösung zu finden, die sowohl die Interessen der Arbeitnehmer als auch die wirtschaftlichen Anforderungen von Volkswagen berücksichtigt.
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