TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der japanische Yen steht unter Druck, da die Bank of Japan (BoJ) und die Federal Reserve (Fed) unterschiedliche geldpolitische Wege einschlagen. Während die Fed ihre Zinsen erhöht, bleibt die BoJ abwartend, was den Yen auf ein Fünfmonatstief gegenüber dem US-Dollar drückt.
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Der japanische Yen erlebt derzeit eine Phase der Schwäche, die auf die kontrastierenden geldpolitischen Ansätze der Bank of Japan (BoJ) und der Federal Reserve (Fed) zurückzuführen ist. Während die Fed ihre Zinsen erhöht, um die Inflation zu bekämpfen, bleibt die BoJ vorsichtig und zögert, ihre Geldpolitik zu straffen. Diese Divergenz hat den Yen auf ein Fünfmonatstief gegenüber dem US-Dollar gedrückt.
Analysten warnen vor einem überzogenen Dollar-Yen-Trend, der durch die aggressive Zinspolitik der Fed verstärkt wird. Der Yen notiert derzeit bei 157,725 pro Dollar, was einem leichten Anstieg von 0,1% gegenüber dem Vortag entspricht, aber immer noch nahe dem tiefsten Punkt der letzten Sitzung bei 158,09 liegt.
Seit Mitte Juli zeigt sich diese Schwäche des Yen. Die kürzlich veröffentlichten Meinungsübersichten des BoJ-Meetings im Dezember offenbaren eine Spaltung innerhalb der Bank: Einige Beamte befürworten eine baldige Zinserhöhung, während andere aufgrund unsicherer Lohntrends und der Wirtschaftspolitik des kommenden Trump-Kabinetts skeptisch bleiben. Unterstützende Inflationsdaten aus Tokio könnten jedoch die Debatte über eine Zinserhöhung anheizen.
BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda betonte kürzlich, dass es noch ‘erhebliche Zeit’ brauche, um die wirtschaftlichen Perspektiven umfassend abzuschätzen. Im Gegensatz dazu hat Fed-Chef Jerome Powell klargestellt, dass man vorsichtig bei weiteren Zinssenkungen sein werde, nachdem kürzlich eine erwartete viertelprozentige Senkung beschlossen wurde.
Die von Trump angedachten Maßnahmen wie Lockerungen bei Regulierungen, Steuererleichterungen sowie Zoll- und Einwanderungsverschärfungen gelten als wachstumsfördernd und potenziell inflationssteigernd. Der Dollar steuert auf einen monatlichen Gewinn von 5,4% gegenüber dem Yen zu, was einem Jahreszuwachs von 11,9% entspricht.
Analysten von Mizuho Securities, darunter Masafumi Yamamoto und Masayoshi Mihara, warnen vor einem überzogenen Dollar-Yen-Trend und potenziellen Rücknahmen. Zudem könnten japanische Beamte verstärkt gegen exzessive Währungsschwankungen intervenieren. Finanzminister und führende Währungsdiplomaten Japans haben bereits Alarm geschlagen und angemessene Maßnahmen angekündigt.
Der US-Dollar-Index zeigt sich stabil bei 108,09 und hat sich im Monatsverlauf um 2,2% erhöht. Währungen wie der Euro und das Pfund bleiben in ihrer Entwicklung weitgehend statisch. Bitcoin hingegen verharrt bei 95,660 Dollar, wobei die Kryptowährung in diesem Jahr einen enormen Anstieg von etwa 125% verzeichnet hat.
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