MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Kryptowährungen gibt es viele Mythen und Missverständnisse, die sich hartnäckig halten. Einer der am häufigsten diskutierten Punkte ist die angebliche Möglichkeit, dass neue XRP-Token gedruckt werden könnten.
Die Diskussion um die Versorgung von XRP, einer der führenden Kryptowährungen, wird oft von Missverständnissen und Mythen begleitet. Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass neue XRP-Token gedruckt werden könnten, was jedoch nicht der Realität entspricht. Bereits bei der Einführung des XRP Ledgers im Jahr 2012 wurden alle 100 Milliarden XRP-Token vorab generiert. Seitdem gibt es keine Funktion im Ledger, die das Minten neuer Token erlaubt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die deflationäre Natur von XRP. Bei jeder Transaktion wird ein kleiner Teil der Token als Gebühr verbrannt, was die Gesamtversorgung im Laufe der Zeit reduziert. Diese Mechanik sorgt dafür, dass die Angst vor einer Inflation unbegründet ist.
Die Governance des XRP Ledgers erfolgt durch eine dezentrale Gruppe unabhängiger Validatoren. Ripple, das oft fälschlicherweise als zentraler Kontrolleur angesehen wird, betreibt weniger als 10 % der Validator-Knoten. Änderungen auf Protokollebene, wie hypothetische Anpassungen der Versorgung, würden eine Zustimmung von über 80 % der Validatoren über zwei aufeinanderfolgende Wochen erfordern – ein Szenario, das als wirtschaftlich und politisch unwahrscheinlich gilt.
Technisch gesehen könnten Entwickler Open-Source-Projekte wie das XRP Ledger forken, um neue Versionen zu erstellen. Doch solche Forks, die versuchen würden, „neues XRP“ zu schaffen, würden an Legitimität, Validator-Unterstützung und Marktrelevanz fehlen.
Ripple hält einen erheblichen Teil der XRP-Token in Escrow, was bedeutet, dass sie nicht willkürlich in den Umlauf gebracht werden können. Derzeit sind 36 Milliarden XRP in monatlichen Escrows, wobei maximal 1 Milliarde XRP pro Monat freigegeben werden. Nicht genutzte XRP werden zurück in das Escrow-System geschickt, das transparent und auf der Blockchain verifizierbar ist.
Ökonomisch betrachtet wäre das Drucken neuer XRP-Token für alle Beteiligten im Ökosystem selbstzerstörerisch. Eine Erhöhung der Versorgung würde den Wert verwässern, das Vertrauen zerstören und Ripples eigene Bestände schädigen. Die wirtschaftlichen Anreize sprechen klar gegen eine Inflation.
Interessanterweise gibt es Diskussionen darüber, ob Ripple die in Escrow gehaltenen XRP verbrennen sollte, um einen Preisanstieg zu fördern. Doch Ripple-CTO David Schwartz hat darauf hingewiesen, dass das Verbrennen von XLM-Token in der Vergangenheit keine signifikante Preisänderung bewirkt hat, was die Wirksamkeit eines solchen Schrittes in Frage stellt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass weder Ripple noch Validatoren oder Entwickler neue XRP-Token minten können. Der deflationäre Charakter und die feste Versorgung des Tokens bieten keine Anreize für eine künstliche Inflation.
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