MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Kryptomarkt erlebte einen deutlichen Rückgang, wobei Bitcoin um 4 % auf 82.176 US-Dollar fiel und seinen wöchentlichen Rückgang auf 11 % ausweitete. Der Gesamtmarkt verlor 7 %, wobei wichtige Altcoins wie Ethereum (ETH), Solana (SOL) und XRP zwischen 7-9 % verloren.
Der Kryptomarkt steht unter erheblichem Druck, da geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten die Anleger verunsichern. Besonders betroffen ist XRP, das seit seinem Allzeithoch von 3,40 US-Dollar im Januar einen dramatischen Rückgang auf 2,18 US-Dollar verzeichnet hat. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass die Anzahl der XRP-Token, die im Gewinn gehalten werden, erheblich gesunken ist, was den Verkaufsdruck erhöht und die Marktstimmung weiter belastet.
Ein entscheidender Faktor für die Schwäche von XRP ist der Rückgang der Nachfrage. Daten von Santiment zeigen, dass am Sonntag nur 4.516 neue Wallet-Adressen erstellt wurden, um XRP zu handeln – der niedrigste Tageswert in diesem Jahr. Weniger neue Investoren bedeuten weniger Handelsaktivität, was die Unterstützung für den Token verringert. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte XRP kurzfristig Schwierigkeiten haben, sich zu erholen.
Marktanalysten sind besorgt über die anhaltende Unsicherheit, die durch die wirtschaftlichen Spannungen zwischen den USA und China sowie durch politische Entscheidungen wie das Verbot von Altcoin-Käufen mit Steuergeldern verstärkt wird. Diese Faktoren könnten den Druck auf Altcoins wie XRP weiter erhöhen, insbesondere wenn die Liquidität knapp wird.
Technisch gesehen handelt XRP seit seinem Allzeithoch unter einer absteigenden Trendlinie, was auf eine anhaltende Kontrolle durch Verkäufer hindeutet. Der aktuelle Kurs von etwa 2,17 US-Dollar könnte weiter fallen, wenn die Unterstützung bei 1,47 US-Dollar nicht hält. Für eine Erholung wäre ein starker Kaufdruck erforderlich, um die absteigende Trendlinie zu durchbrechen und das nächste wichtige Widerstandsniveau bei 2,93 US-Dollar zu erreichen.
Die Zukunft von XRP bleibt ungewiss, da die Nachfrage auf einem Jahrestief ist und die Marktstimmung von Bären dominiert wird. Ohne eine Rückkehr des Anlegerinteresses und eine Verbesserung der Marktbedingungen könnte der Token in den kommenden Wochen weitere Rückgänge verzeichnen. Historisch gesehen könnte ein Ausbruch jedoch das Blatt wenden, aber vorerst bleiben die Bären in Kontrolle.
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