MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Zukunft des globalen Finanzsystems wird durch die Möglichkeit, dass XRP SWIFT ersetzen könnte, neu entfacht. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie internationale Transaktionen abgewickelt werden, grundlegend verändern.
Die Möglichkeit, dass XRP, die Kryptowährung von Ripple, das etablierte SWIFT-System ersetzen könnte, sorgt für Aufsehen in der Finanzwelt. XRP wird als potenzieller Disruptor angesehen, der die Effizienz und Geschwindigkeit von internationalen Transaktionen erheblich verbessern könnte. Diese Diskussion wurde durch eine kühne Behauptung von DigitalIG, einem ehemaligen Fondsmanager aus London und Verfechter von XRP, neu entfacht. Er prognostizierte, dass der Wert von XRP über 15.000 US-Dollar pro Token steigen könnte, sollte es SWIFT ersetzen.
SWIFT, seit 1973 das Rückgrat des globalen Finanzwesens, verbindet über 11.000 Finanzinstitute in mehr als 200 Ländern und verarbeitet täglich Transaktionen im Wert von über 5 Billionen US-Dollar. Trotz seiner weitreichenden Vernetzung wird SWIFT oft für seine Ineffizienzen, Verzögerungen und hohen Kosten kritisiert, die durch das Korrespondenzbankensystem entstehen. Diese Schwächen haben Finanzinstitute dazu veranlasst, nach Alternativen zu suchen, wobei Ripple und sein nativer Vermögenswert XRP als starke Konkurrenten auftreten.
RippleNet bietet mit XRP als Brückenwährung Echtzeit-Abwicklungen, die innerhalb von Sekunden zu einem Bruchteil der Kosten von SWIFT-Transaktionen abgeschlossen werden. Diese Effizienz hat das Interesse von Finanzanalysten geweckt, die schätzen, dass der Preis von XRP erheblich steigen müsste, um 5-10% des jährlichen Transaktionsvolumens von SWIFT zu bewältigen.
Im Oktober 2024 identifizierte die globale Investmentbank Houlihan Lokey Ripple als einen der stärksten Konkurrenten von SWIFT und hob den Vorteil des On-Demand-Liquidity-Dienstes (ODL) hervor. Auch Mark Yusko, CEO von Morgan Creek Capital Management, zeigte im Januar 2025 Interesse an der Unterstützung von XRP, falls es SWIFT ersetzen sollte.
Dennoch stehen XRP einige Herausforderungen bevor, um eine solche Bewertung zu erreichen. Die regulatorische Klarheit, insbesondere in den USA, bleibt ein großes Hindernis. Ripple befindet sich in einem langwierigen Rechtsstreit mit der Securities and Exchange Commission (SEC), dessen Ausgang das Vertrauen der Institutionen in XRP stärken und die Akzeptanz beschleunigen könnte.
Ein weiterer kritischer Faktor ist die Skalierbarkeit. SWIFT verarbeitet täglich enorme Transaktionsvolumina, und um auf diesem Niveau konkurrieren zu können, muss das XRP-Ledger (XRPL) in der Lage sein, ähnliche Lasten zuverlässig zu bewältigen. Während das XRPL bereits schnelle Abwicklungen ermöglicht, sind weitere Verbesserungen im Liquiditätsmanagement und in der Infrastruktur erforderlich, um die Skalierung von SWIFT zu erreichen. Ripples ODL-Dienst arbeitet aktiv an der Bewältigung dieser Herausforderungen, doch es bedarf noch weiterer Anstrengungen, bevor XRP SWIFT vollständig ersetzen kann.
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