XRP als potenzieller SWIFT-Ersatz: Chancen und Herausforderungen

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Rolle von XRP als möglicher Ersatz oder Ergänzung für das SWIFT-Netzwerk gewinnt an Fahrt. Der amerikanische Unternehmer und Finanzkommentator Patrick Bet-David hat kürzlich in seiner Sendung Valuetainment die potenziellen Auswirkungen einer solchen Entwicklung beleuchtet.

Die Kryptowährung XRP steht erneut im Fokus der Finanzwelt, da ihre Fähigkeit, das bestehende SWIFT-Netzwerk zu ergänzen oder gar zu ersetzen, intensiv diskutiert wird. Patrick Bet-David, ein bekannter amerikanischer Unternehmer, hat in seiner Sendung Valuetainment die Möglichkeit erörtert, dass XRP einen signifikanten Anteil am globalen Finanzverkehr übernehmen könnte. Diese Entwicklung könnte den Wert von XRP erheblich steigern.

Bet-David hebt hervor, dass XRP für viele, die nicht tief in der Welt der Kryptowährungen verankert sind, dennoch von Interesse sein sollte. Er beschreibt ein hypothetisches Szenario, in dem der native Token des XRP-Ledgers das SWIFT-System vollständig ersetzt. Mit der Fähigkeit, Transaktionen in drei bis fünf Sekunden zu einem Bruchteil eines Cents abzuwickeln, bietet XRP eine schnellere und kostengünstigere Alternative zu SWIFT, das täglich etwa fünf Billionen US-Dollar verarbeitet.

In seiner Analyse spekuliert Bet-David, dass ein Marktanteil von nur zehn Prozent des SWIFT-Volumens den Marktwert von XRP auf bis zu zehn Billionen US-Dollar treiben könnte. Dies könnte den Preis pro Token auf 100 US-Dollar anheben. Einige Analysten gehen sogar noch weiter und prognostizieren einen Wert von 1.000 US-Dollar, sollte XRP SWIFT vollständig verdrängen.

Ein wesentlicher Hemmschuh für die breite Akzeptanz von XRP ist die laufende Klage der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC. Bet-David ist jedoch der Ansicht, dass eine positive Lösung des Rechtsstreits das Vertrauen in XRP stärken und die regulatorische Akzeptanz insbesondere in den USA fördern könnte, was für eine großflächige Implementierung entscheidend wäre.

Die Führungskräfte von Ripple, dem Unternehmen hinter XRP, haben in den letzten Jahren immer wieder die Vorteile von XRP als SWIFT-Alternative betont. Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, hat in Interviews die niedrige Fehlerquote von XRP im Vergleich zu SWIFT hervorgehoben und argumentiert, dass die Technologie von Ripple eine modernere Lösung für Finanztransaktionen darstellt.

Auch auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos wurde Ripple als potenzieller SWIFT-Ersatz thematisiert. Eric van Miltenburg, Senior Vice President für strategische Initiativen bei Ripple, bezeichnete Ripple als moderne Verbesserung oder sogar als Ersatz für SWIFT, da das System schneller und erheblich kostengünstiger sei.

Bereits 2018 äußerte Garlinghouse in einem Bloomberg-Interview die kühne Prognose, dass Ripple SWIFT eines Tages dominieren könnte. Auch Chris Larsen, Vorsitzender von Ripple, schlug 2020 in eine ähnliche Kerbe und sah XRP als möglichen SWIFT-Ersatz.

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