PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach zwei tragischen Unfällen mit dem Elektroauto SU7 hat der chinesische Technologiekonzern Xiaomi die geplante Premiere seines neuen SUV-Modells YU7 auf unbestimmte Zeit verschoben. Diese Entscheidung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und Risiken, die mit der Einführung autonomer Fahrtechnologien verbunden sind.

Die Automobilbranche steht erneut im Fokus der Sicherheitsdebatte, nachdem Xiaomi die Präsentation seines neuen SUV-Coupés YU7 verschoben hat. Ursprünglich sollte das Fahrzeug am 17. April vorgestellt werden, doch zwei tödliche Unfälle mit dem bestehenden Modell SU7 haben das Unternehmen zu einem Umdenken gezwungen. Diese Ereignisse haben nicht nur die Sicherheitsbedenken in Bezug auf autonome Fahrfunktionen verstärkt, sondern auch die Diskussion über die Zuverlässigkeit solcher Systeme ohne Lidar-Sensoren neu entfacht.

Der erste Unfall ereignete sich Ende März, als ein SU7 in eine Baustelle prallte und in Flammen aufging, wobei drei Studenten ums Leben kamen. Berichten zufolge war das Fahrzeug im Autopilot-Modus unterwegs, und der Fahrer konnte die Kontrolle nicht rechtzeitig übernehmen. Nur wenige Tage später kam es zu einem weiteren tödlichen Vorfall, bei dem ein E-Zweirad mit einem SU7 kollidierte, was zu einem Brand führte, bei dem zwei Menschen starben.

Diese tragischen Ereignisse haben Xiaomi dazu veranlasst, die geplante Produktpräsentation und einen Investorentag abzusagen. Konzernchef Lei Jun hat seitdem seine Präsenz in sozialen Medien reduziert, während das Unternehmen die Behörden bei der Untersuchung der Unfälle unterstützt, indem es die Fahrzeugdaten zur Verfügung stellt.

Die Unfälle haben eine breite Debatte über die Sicherheit autonomer Fahrfunktionen in China ausgelöst. Insbesondere die Frage, wie zuverlässig Systeme ohne Lidar-Sensoren arbeiten, steht im Mittelpunkt. Xiaomi hat sich bisher nicht detailliert dazu geäußert, doch die Diskussion erinnert an ähnliche Bedenken, die auch bei anderen Herstellern wie Tesla aufgetreten sind.

Das geplante Modell YU7 sollte als sportliches SUV-Coupé mit einer Reichweite von bis zu 760 Kilometern und einer Höchstgeschwindigkeit von 253 km/h auf den Markt kommen. Optisch erinnert das Fahrzeug an den Ferrari Purosangue und sollte in verschiedenen Antriebsvarianten erhältlich sein. Die Produktion erfolgt im Werk von Xiaomi in Peking, und die Preise sollten bei umgerechnet rund 38.000 Euro beginnen.

Die Verschiebung der Premiere des YU7 zeigt, dass die Automobilindustrie weiterhin mit den Herausforderungen der Sicherheit und Zuverlässigkeit autonomer Systeme konfrontiert ist. Während die Technologie fortschreitet, bleibt die Frage, wie solche Systeme sicher in den Alltag integriert werden können, von zentraler Bedeutung. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um das Vertrauen der Verbraucher in diese neuen Technologien zu stärken.

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Xiaomi verschiebt SUV-Premiere nach tödlichen Unfällen
Xiaomi verschiebt SUV-Premiere nach tödlichen Unfällen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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