MEMPHIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Pläne von Elon Musks KI-Startup xAI, den Supercomputer “Colossus” in Memphis, Tennessee, mit 15 Gasturbinen zu betreiben, haben erhebliche Umweltbedenken ausgelöst.
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Elon Musks KI-Startup xAI plant, seinen Supercomputer “Colossus” in Memphis, Tennessee, mit 15 Gasturbinen zu betreiben. Diese Entscheidung hat erhebliche Umweltbedenken ausgelöst, da die 20 Jahre alten Turbinen gefährliche Luftschadstoffe emittieren, darunter Formaldehyd, die die jährliche Obergrenze der EPA für eine einzelne Quelle überschreiten. Laut einem Bericht der Commercial Appeal, der die Dokumente einsehen konnte, emittiert jede Turbine 11,51 Tonnen dieser Schadstoffe pro Jahr.
Die Gasturbinen sind seit Sommer 2024 in Betrieb, ohne dass die Öffentlichkeit informiert wurde oder eine Aufsicht stattfand. Eric Hilt von der Southern Environmental Law Center, einer großen Umweltorganisation, kritisiert die mangelnde Transparenz des Unternehmens gegenüber der Gemeinschaft und den lokalen Behörden. Die Betriebsgenehmigungen berücksichtigen diese Emissionen nicht, was die Besorgnis über die Umweltbelastung weiter verstärkt.
Die Gesundheitsbehörde von Shelby County hat gegenüber der Commercial Appeal erklärt, dass die Genehmigungen noch nicht genehmigt wurden und es keinen festen Zeitplan für die Genehmigung gibt. Diese Unsicherheit trägt zur Besorgnis der Anwohner bei, die sich um die Auswirkungen auf die lokale Luftqualität und die Gesundheit sorgen.
Die Nutzung von Gasturbinen zur Energieversorgung von Rechenzentren ist nicht neu, aber die Entscheidung von xAI, ältere Turbinen ohne angemessene Umweltkontrollen zu verwenden, wirft Fragen zur Nachhaltigkeit und Verantwortung auf. In der Branche gibt es Bestrebungen, auf erneuerbare Energien umzusteigen, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und die Umweltbelastung zu minimieren.
Die Diskussion um die Umweltverträglichkeit von Rechenzentren ist nicht neu. In den letzten Jahren haben viele Unternehmen begonnen, ihre Energiequellen zu diversifizieren und auf nachhaltigere Lösungen zu setzen. Die Entscheidung von xAI, auf Gasturbinen zu setzen, könnte als Rückschritt angesehen werden, insbesondere in einer Zeit, in der der Druck auf Unternehmen wächst, umweltfreundlichere Praktiken zu übernehmen.
Die Zukunft von xAI’s “Colossus” hängt nun von den Entscheidungen der lokalen Behörden und der Reaktion der Gemeinschaft ab. Es bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen seine Pläne anpassen wird, um den Umweltanforderungen gerecht zu werden und die Bedenken der Anwohner zu adressieren. Die Diskussion um die Umweltbelastung durch Rechenzentren wird sicherlich weitergehen, da die Nachfrage nach Rechenleistung und KI-Anwendungen weiter wächst.
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