CHEYENNE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wyoming könnte bald Vorreiter in der Nutzung von Blockchain-Technologie für staatliche Finanztransaktionen werden. Der Direktor der Wyoming Stable Token Commission, Anthony Apollo, sieht in der bevorstehenden Einführung eines vollständig abgesicherten und konformen Stablecoins die Grundlage für eine mögliche Umstellung des Staatsschatzamtes auf Blockchain.
Wyoming könnte bald Vorreiter in der Nutzung von Blockchain-Technologie für staatliche Finanztransaktionen werden. Der Direktor der Wyoming Stable Token Commission, Anthony Apollo, sieht in der bevorstehenden Einführung eines vollständig abgesicherten und konformen Stablecoins die Grundlage für eine mögliche Umstellung des Staatsschatzamtes auf Blockchain. Apollo betont die Notwendigkeit von Transparenz im staatlichen Finanzwesen und verweist auf die bestehende WyOpen-Plattform, die bereits einen Schritt in diese Richtung darstellt.
Die Einführung eines Stablecoins könnte die Transparenz und Rückverfolgbarkeit von Finanztransaktionen erheblich verbessern. Wyoming ist bekannt für seine fortschrittliche Haltung gegenüber Blockchain-Technologien und beherbergt bereits innovative Unternehmen wie die digitale Vermögensbank Custodia Bank und prominente Persönlichkeiten wie Charles Hoskinson, den Gründer von Cardano. Die staatlichen Gesetzgeber haben bereits 30 pro-krypto und Blockchain-Gesetze verabschiedet, darunter auch ein rechtlicher Rahmen für dezentrale autonome Organisationen (DAOs).
Der Stablecoin von Wyoming könnte auf der Avalanche- oder Sui-Blockchain starten, wobei Ava Labs und Mysten Labs zu den qualifizierten Anbietern gehören. Die Auswahl der Blockchain hat jedoch Kontroversen ausgelöst, insbesondere nachdem Cardano aus dem Rennen genommen wurde. Hoskinson, ein Einwohner von Wyoming, kritisierte den Mangel an Transparenz im Auswahlprozess. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Apollo optimistisch und weist darauf hin, dass ein Vorschlag zur Definanzierung der Stable Token Commission im Senat keine Unterstützung fand.
Ein vollständig abgesicherter Stablecoin könnte auch Erträge bieten, indem er Zinsen auf die hinterlegten Reserven generiert. Die Kommission prüft zudem den Einsatz von Zero-Knowledge-Proofs, um die Privatsphäre bei Transaktionen zu gewährleisten. Dies könnte besonders für Unternehmen von Interesse sein, die ihre Geschäftsdaten nicht vollständig offenlegen möchten.
Die Ergebnisse der Anbieterinterviews werden bei der nächsten Sitzung vorgestellt, und Apollo erwartet, dass mehrere Anbieter ausgewählt werden. Ziel ist es, den Stablecoin bis Ende des zweiten Quartals vollständig einzuführen. Auf Bundesebene hat Senator Bill Hagerty den GENIUS Act eingeführt, um einen klaren regulatorischen Rahmen für Stablecoins zu schaffen, was von der Kommission unterstützt wird.
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