PERTH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Optimierung ihrer LNG-Beteiligungen in Westaustralien haben Woodside Energy und Chevron eine strategische Vereinbarung getroffen.
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Woodside Energy und Chevron haben kürzlich eine strategische Neuausrichtung ihrer Beteiligungen an Flüssigerdgasprojekten (LNG) in Westaustralien angekündigt. Diese Transaktion zielt darauf ab, die Effizienz und Rentabilität ihrer jeweiligen Portfolios zu steigern. Woodside wird seinen nicht-betriebenen Anteil von 13 Prozent am Wheatstone-Projekt sowie seinen 65-prozentigen, betriebenen Anteil am Julimar-Brunello-Projekt an Chevron übertragen. Im Gegenzug erhält Woodside von Chevron eine 16,67-prozentige Beteiligung an den North West Shelf Projekten und NWS Oil sowie einen 20-prozentigen Anteil am Angel-Projekt für Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS). Zusätzlich wird eine Barzahlung von bis zu 400 Millionen US-Dollar vereinbart.
Diese Umstrukturierung ist Teil einer größeren Strategie von Woodside, sich auf selbst betriebene Projekte zu konzentrieren und die Besitzstruktur des North West Shelf Gemeinschaftsunternehmens zu vereinfachen. Die Vereinbarung soll nicht nur die wirtschaftlichen Erträge aus der bestehenden Produktion verbessern, sondern auch zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten erschließen. Die Transaktion ist für 2026 geplant, unterliegt jedoch noch mehreren Vorbedingungen, einschließlich der Genehmigungen durch die australische Wettbewerbs- und Verbraucherkommission sowie andere staatliche und bundesstaatliche Regulierungsbehörden.
Ein entscheidender Faktor für den Abschluss der Transaktion ist das Gelingen der dritten Phase des Julimar-Projekts, das sich derzeit in der Ausführungsphase befindet. Woodside wird bis zum Betriebsbeginn die Leitung dieser Phase übernehmen. Bei erfolgreichem Abschluss wird Chevron 300 Millionen US-Dollar an Woodside zahlen, mit zusätzlichen erfolgsabhängigen Zahlungen von bis zu 100 Millionen US-Dollar, die an die Übergabe und Produktionsleistung des Julimar-Projekts gekoppelt sind.
Meg O’Neill, CEO von Woodside, hebt die strategische und kommerzielle Logik hinter diesem Tausch hervor, der das Portfolio konsolidiert und die Effizienz erhöht. Sie betont, dass die Transaktion sofort cashflow-positiv ist und sowohl bei Ausführung als auch bei Abschluss eine Barzahlung umfasst. Diese Umstrukturierung folgt auf den kürzlichen Verkauf eines 15,1-prozentigen Anteils von Woodside am Scarborough-Gemeinschaftsunternehmen an das japanische Energieunternehmen JERA, aus dem etwa 1,4 Milliarden US-Dollar erlöst wurden.
Die Vereinbarung zwischen Woodside und Chevron könnte als Modell für andere Unternehmen in der Branche dienen, die ihre Portfolios optimieren und sich auf strategische Kernbereiche konzentrieren möchten. Die Fokussierung auf selbst betriebene Projekte könnte Woodside in die Lage versetzen, flexibler auf Marktveränderungen zu reagieren und gleichzeitig die Effizienz ihrer Operationen zu steigern. Die Vereinfachung der Besitzstruktur des North West Shelf Gemeinschaftsunternehmens könnte zudem die Entscheidungsprozesse beschleunigen und die Zusammenarbeit zwischen den Partnern verbessern.
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