BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die kürzlich vorgestellte Koalitionsvereinbarung zwischen CDU, CSU und SPD hat in der deutschen Wirtschaft unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Während einige die geplanten Investitionen und Strukturreformen begrüßen, gibt es auch Kritik an der späten steuerlichen Entlastung der Unternehmen.
Die wirtschaftlichen Erwartungen an die neue Große Koalition sind hoch, doch die Reaktionen auf den Koalitionsvertrag sind gemischt. Während die geplanten Investitionen und Strukturreformen als positive Signale für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit gesehen werden, gibt es auch Bedenken hinsichtlich der späten Umsetzung steuerlicher Entlastungen. Der Industrieverband BDI lobt die Vorstöße zu Strukturreformen, sieht jedoch die Notwendigkeit einer schnelleren steuerlichen Entlastung der Unternehmen.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag zeigt sich vorsichtig optimistisch. Präsident Peter Adrian spricht von einem vielversprechenden Beginn, der jedoch mehr Nachdruck benötige. Die geplante Reform der Unternehmenssteuern ab 2028 wird als zu spät betrachtet, um einen wirtschaftlichen Umschwung einzuleiten. Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger fordert ein schnelles und wettbewerbsfähiges Regierungshandeln, da schnellere Standortrenovierungen im globalen Wettbewerb unabdingbar seien.
Im Bereich der Bauindustrie wird die schnelle Verhandlung als positives Zeichen interpretiert. Tim-Oliver Müller vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie warnt jedoch, dass der Inhalt des Vertrags zeigen müsse, ob er tatsächlich Wachstum und Entbürokratisierung fördert. Im Handwerk sieht man den Vertrag als “wirksame Medizin mit bitteren Pillen”. Jörg Dittrich äußert sich verhalten zu den Möglichkeiten einer echten Wirtschaftswende.
Die Stiftung Familienunternehmen lobt das Fernbleiben von Steuererhöhungen, bedauert aber die späte Umsetzung der Unternehmenssteuersenkungen. Ökonomen wie Marcel Fratzscher und Monika Schnitzer zeigen sich enttäuscht vom Mangel an ambitionierten Wachstumsprogrammen. Florian Swyter vom Gesamtverband der Personaldienstleister sieht im Vertrag mehr Schatten als Licht, während Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst das geplante Digitalisierungsministerium als Meilenstein begrüßt – ein wichtiges Signal für Deutschlands Zukunft.
Die wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen Deutschland steht, erfordern entschlossenes Handeln. Die Koalition muss zeigen, dass sie in der Lage ist, die notwendigen Reformen schnell und effektiv umzusetzen. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, ob Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit im globalen Markt stärken kann.
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