MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung von Windows 11 hat viele Nutzer verunsichert, ob ihre bestehende Hardware den neuen Anforderungen gewachsen ist. Während einige Komponenten problemlos weiterverwendet werden können, erfordern andere möglicherweise ein Upgrade.
Die Einführung von Windows 11 hat bei vielen Nutzern die Frage aufgeworfen, ob ihre bestehende Hardware den Anforderungen des neuen Betriebssystems gewachsen ist. Während einige Komponenten problemlos weiterverwendet werden können, erfordern andere möglicherweise ein Upgrade. Besonders betroffen sind Prozessoren, Mainboards und Arbeitsspeicher, die oft nicht mit den neuen Standards kompatibel sind. Microsoft hat klare Anforderungen für Windows 11 definiert: Intel-Prozessoren ab der Coffee-Lake-Serie und AMD-Prozessoren ab der Raven-Ridge-Serie sind notwendig. Dies bedeutet, dass Systeme, die vor 2017 gekauft wurden, in der Regel nicht kompatibel sind. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist das Vorhandensein von TPM 2.0, das bei modernen Prozessoren meist per Firmware-Update nachgerüstet werden kann. Auch wenn UEFI mit Secureboot empfohlen wird, ist es nicht zwingend erforderlich. Nutzer sollten sich zunächst einen Überblick über ihre aktuelle Hardware verschaffen. Besonders ältere Prozessoren, Mainboards und RAM-Module könnten ein Upgrade erfordern. Bei AMD-Systemen ist die Situation etwas entspannter, da der AM4-Sockel über mehrere Generationen hinweg unterstützt wird. Ein Mainboard mit einem Ryzen-1000-Prozessor kann oft auf die Ryzen-5000-Serie aufgerüstet werden, ohne dass Mainboard oder RAM gewechselt werden müssen. Bei Intel hingegen ist die Unterstützung neuer Prozessoren durch alte Mainboards oft eingeschränkt, was den Kauf eines neuen Mainboards und möglicherweise neuen RAMs erforderlich macht. Netzteile und Speicherlaufwerke wie SSDs und HDDs können in der Regel weiterverwendet werden. Wichtig ist, dass das Netzteil die Leistung des neuen Systems unterstützt. Ein 400- bis 500-Watt-Netzteil reicht in den meisten Fällen aus, solange keine dedizierte Grafikkarte verwendet wird. Bei den Speicherlaufwerken sollte darauf geachtet werden, dass genügend SATA-Anschlüsse vorhanden sind, falls ältere Laufwerke weiter genutzt werden sollen. Eine Investition in eine NVMe-SSD kann jedoch die Systemleistung erheblich verbessern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Upgrade auf Windows 11 nicht zwangsläufig den Kauf eines komplett neuen Systems erfordert. Mit gezielten Upgrades können viele bestehende Komponenten weiter genutzt werden, was Kosten spart und die Umwelt schont.
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