WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit einem leichten Plus geschlossen, was auf eine positive Entwicklung an den europäischen Märkten hinweist. Der Leitindex ATX stieg um 0,33 Prozent auf 4.025,43 Punkte, nachdem er bereits am Vortag deutliche Gewinne verzeichnet hatte.
Die jüngsten Entwicklungen an den europäischen Börsen zeigen eine überwiegend positive Tendenz, die durch eine Erholung an der Wall Street unterstützt wird. Diese positive Stimmung ist teilweise auf das Fehlen neuer Negativ-Schlagzeilen zu den US-Zöllen zurückzuführen. Analysten der Helaba weisen darauf hin, dass sich die Spannungen an den Finanzmärkten zuletzt etwas gelöst haben. Hoffnung auf eine Handelseinigung der USA mit Indien und Japan sowie Entspannungssignale im Zollstreit mit China tragen ebenfalls zur positiven Marktstimmung bei. In Wien rückte Pierer Mobility in den Fokus, nachdem bekannt wurde, dass das Werk der Tochtergesellschaft KTM in Mattighofen aufgrund fehlender Bauteile für drei Monate heruntergefahren wird. Diese Ankündigung führte zu einem Rückgang der Pierer-Aktien um 2,9 Prozent. Auch die Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) verloren leicht an Wert, nachdem ein Handelsberufungsgericht in St. Petersburg die Berufungen der Strabag und der Raiffeisenbank Russland abgelehnt hatte. Die Entscheidung verpflichtet die RBI-Tochter, mehr als zwei Milliarden Euro an den russischen Strabag-Aktionär Rasperia Trading Limited zu zahlen. Polytec hingegen konnte nach der Veröffentlichung positiver Geschäftszahlen um vier Prozent zulegen. Der Autozulieferer steigerte seinen Umsatz im Jahr 2024 und erzielte ein positives Betriebsergebnis, auch wenn das Nettoergebnis negativ blieb. Im Technologiebereich verzeichneten AT&S einen Anstieg um 3,5 Prozent, während die OMV-Titel um 2,1 Prozent zulegten. Die Deutsche Bank revidierte ihr Kursziel für die Verbund-Aktie leicht nach unten, bestätigte jedoch das Anlagevotum ‘Sell’. Die Papiere des Energieversorgers schlossen mit einem leichten Plus von 0,7 Prozent. Die Baader Bank passte ihre Gewinnprognosen für den Verbund ebenfalls nach unten an und bestätigte das Anlagevotum ‘Reduce’. Agrana blieb unverändert, obwohl der Zuckerkonzern im Geschäftsjahr 2024/25 in die Verlustzone gerutscht ist.
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