WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Wiener Börse erlebte am Freitag einen bemerkenswerten Handelstag, der von einer Mischung aus internationalen Einflüssen und lokalen Entwicklungen geprägt war.
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Die Wiener Börse konnte am Freitag einen leichten Anstieg verzeichnen, nachdem sie sich von einem anfänglichen Minus erholt hatte. Der ATX-Index schloss mit einem minimalen Gewinn von 0,03 Prozent bei 3.589,54 Punkten. Diese Erholung wurde maßgeblich durch positive Impulse von der Wall Street unterstützt, die sich auf die europäischen Märkte auswirkten.
Ein wesentlicher Faktor für die Aufwärtsbewegung war die Veröffentlichung neuer Preisdaten aus den USA. Die Konsumausgaben stiegen im November um 0,4 Prozent, was unter den Erwartungen der Analysten lag, die von einem stärkeren Anstieg ausgegangen waren. Auch die privaten Einkommen erhöhten sich um 0,3 Prozent, ebenfalls unter den Prognosen. Der PCE-Deflator, ein wichtiger Indikator für die US-Notenbank Fed, stieg um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und blieb damit hinter den Erwartungen zurück.
Die jüngste Zinsentscheidung der Fed, die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte zu senken, sorgte für zusätzliche Aufmerksamkeit auf den Finanzmärkten. Diese Entscheidung fiel zusammen mit dem sogenannten “großen Verfall” an den Terminbörsen, der traditionell für erhöhte Volatilität sorgt, da Terminkontrakte auslaufen.
Besonders hervorzuheben ist der beeindruckende Kursanstieg der Aktien von Pierer Mobility, die um 35 Prozent zulegten. Diese Entwicklung folgte der Entscheidung des Landesgerichts Ried, dem Weiterbestand der insolventen KTM AG zuzustimmen und die Eigenverwaltung im Rahmen der Sanierung beizubehalten. Zudem gibt es Interesse von drei Investoren, was die Zukunftsperspektiven weiter positiv beeinflusst.
Auch andere Sektoren an der Wiener Börse zeigten positive Entwicklungen. Der Versorgersektor schloss fester, wobei Verbund um 1,5 Prozent und EVN um 1,4 Prozent zulegten. Im Gegensatz dazu konnten Finanztitel ihre Kursverluste nur begrenzen, während Ölwerte auf Talfahrt gingen.
Die Wertpapierexperten der Erste Group hoben das Kursziel der Uniqa-Aktien an und bekräftigten ihre Kaufempfehlung mit einem Anstieg des Kursziels auf 9,80 Euro. Die Aktien notierten 0,3 Prozent höher bei 7,70 Euro, was das Vertrauen in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens unterstreicht.
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