Wiederaufbau von Schulen in Los Angeles nach Waldbränden

LOS ANGELES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach den verheerenden Waldbränden in Los Angeles stehen viele Bildungseinrichtungen vor der Herausforderung, den Schulbetrieb wieder aufzunehmen. Die Zerstörung zahlreicher Schulgebäude hat einen dringenden Bedarf an finanzieller Unterstützung ausgelöst, um den Wiederaufbau zu ermöglichen.

Die jüngsten Waldbrände in Los Angeles haben nicht nur die Landschaft, sondern auch die Bildungsinfrastruktur der Region schwer getroffen. Viele Schulen sind auf finanzielle Hilfe angewiesen, um den Betrieb wieder aufnehmen zu können. Die Schäden sind so gravierend, dass einige Schulen vollständig zerstört wurden, während andere aufgrund von Evakuierungsanordnungen nicht zugänglich sind.

Um die finanziellen Mittel für den Wiederaufbau zu sichern, greifen viele Schulen auf Crowdfunding-Plattformen wie GoFundMe zurück. Diese Plattformen ermöglichen es den Schulen, schnell Geld für die Anmietung neuer Räume, die Reinigung und die Einstellung von zusätzlichem Personal zu sammeln. Die Palisades- und Eaton-Feuer haben über 15.400 Gebäude zerstört, darunter mindestens 18 Schulen, die schwer beschädigt oder zerstört wurden.

Die Versicherungen und staatliche Unterstützung werden zwar bei den Wiederaufbaukosten helfen, doch dieser Prozess dauert oft zu lange. Schulen können es sich nicht leisten, die Schüler mitten im Jahr warten zu lassen. Bonnie Brimecombe, Direktorin einer Odyssey Charter School, berichtet, dass acht der neun Gebäude ihrer Schule zerstört wurden. Die Schule plant, etwa 250.000 Dollar zu sammeln, um den Schulbetrieb für rund 800 Schüler wieder aufzunehmen.

Eine zweite Schule des Odyssey-Systems ist zwar unbeschädigt, aber aufgrund von Evakuierungsanordnungen nicht zugänglich. Ähnlich betroffen ist die Aveson Charter School, deren Grundschule in Trümmern liegt, während ihre Mittel- und Oberschule in einer Evakuierungszone liegt. Auch hier wird nach vorübergehenden Räumen für etwa 500 Schüler gesucht.

Der Geschäftsleiter Ian McFeat betont, dass die finanziellen Reserven der Schule erschöpft sind und die Notwendigkeit der Spendensammlung immens ist. Privatschulen wie die Oak Knoll Montessori in Pasadena stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Mit 150 Schülern und keiner finanziellen Rücklage sind sie auf Spenden angewiesen, um den Betrieb für ihre Schülerschaft, von der 15% ihre Häuser verloren haben, fortführen zu können.

Auch die Westside Waldorf School in Pacific Palisades, die durch das Feuer zerstört wurde, hat bereits über 93.000 Dollar gesammelt. Das Geld soll für notwendige Mietzahlungen, Materialien und eventuell auch die Einstellung neuer Lehrer verwendet werden.

Schulen sind besorgt, dass Eltern bei verzögertem Wiederbeginn des Präsenzunterrichts alternative Einrichtungen suchen könnten, was wichtige Einnahmen gefährden würde. Eltern wie Megan Katerjian, deren Kinder die Odyssey besuchen, sind besorgt und überlegen, wie sich der Schulwechsel auf ihre Kinder auswirken könnte.