MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wenn wir krank werden, denken wir oft zuerst an die körperlichen Symptome wie Fieber und Husten. Doch was uns wirklich zu schaffen macht, sind oft die mentalen und emotionalen Auswirkungen, die eine Krankheit mit sich bringt.
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Wenn wir krank werden, sind die physischen Symptome wie Fieber und Husten oft das Erste, woran wir denken. Doch die eigentliche Belastung liegt häufig in den mentalen und emotionalen Auswirkungen, die eine Krankheit mit sich bringt. Diese Symptome, bekannt als Krankheitsverhalten, sind nicht nur unangenehme Begleiterscheinungen, sondern erfüllen eine wichtige Funktion. Sie ermöglichen es unserem Körper, seine Energie auf die Bekämpfung der Krankheitserreger zu konzentrieren.
Interessanterweise sind diese Symptome nicht nur Nebenprodukte einer Infektion, sondern haben eine schützende Funktion. Sie helfen dem Körper, seine Ressourcen effizient zu nutzen, um die Eindringlinge zu bekämpfen. Doch bei Patienten mit Krebs oder Autoimmunerkrankungen können diese Symptome auch als unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, insbesondere wenn sie mit Interferonen behandelt werden. Diese immunologischen Moleküle, die normalerweise bei Infektionen freigesetzt werden, können bei therapeutischer Anwendung ähnliche Symptome hervorrufen.
Ein zentraler Aspekt, der das Verständnis dieser Prozesse ermöglicht, ist die Blut-Hirn-Schranke. Diese komplexe Struktur schützt das Gehirn vor den meisten Krankheitserregern und immunologischen Molekülen. Lange Zeit wurde angenommen, dass sie auch die Signale des Immunsystems blockiert. Heute wissen wir jedoch, dass bestimmte Botenstoffe diese Barriere überwinden können und das Verhalten beeinflussen.
Um zu verstehen, wie eine Infektion das Krankheitsverhalten auslöst, führten Forscher Studien an Mäusen durch. Dabei wurde festgestellt, dass ein Virus die Produktion von Interferon-β induziert, das wiederum andere Moleküle stimuliert, die in der Blut-Hirn-Schranke aktiv sind. Diese Erkenntnisse wurden durch Experimente mit genetisch veränderten Mäusen ergänzt, die keine entsprechenden Rezeptoren besaßen und weniger anfällig für depressive Symptome waren.
Ein weiterer wichtiger Faktor in diesem Prozess ist die Molekül CXCL10, das in Reaktion auf Interferon-β von den Zellen der Blutgefäße produziert wird. Diese Molekül ist bekannt für seine entzündungsfördernde Wirkung, wie sie bei rheumatoider Arthritis beobachtet wird. Im Gehirn beeinflusst CXCL10 die neuronalen Reaktionen im Hippocampus, einem Bereich, der für Gedächtnisbildung und Emotionen verantwortlich ist.
Diese Forschungsergebnisse eröffnen neue Möglichkeiten, das Krankheitsverhalten bei Patienten mit Krebs oder Autoimmunerkrankungen zu beeinflussen, die mit Interferonen behandelt werden. Sie zeigen, dass das Gefühl, krank zu sein, nicht nur ein lästiges Übel ist, sondern ein wesentlicher Bestandteil der Immunantwort unseres Körpers auf Infektionen. Diese Erkenntnisse könnten zu neuen therapeutischen Ansätzen führen, die das Wohlbefinden der Patienten verbessern, ohne die notwendige Immunantwort zu beeinträchtigen.
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