MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Welt setzen Supermärkte verstärkt auf Apps, um Kunden zu binden und gleichzeitig wertvolle Daten zu sammeln. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Transparenz und zu den wahren Zielen der Rabattaktionen auf.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik
präsentiert von Amazon!
- Unsere täglichen KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facy oder Insta als Fan markieren und abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
Die Digitalisierung hat den Einzelhandel grundlegend verändert. Supermärkte wie Lidl, Rewe und Netto nutzen zunehmend Apps, um Kunden mit personalisierten Rabatten und exklusiven Angeboten zu locken. Doch hinter diesen vermeintlichen Ersparnissen verbirgt sich oft eine Strategie zur Datensammlung. Kunden werden nicht nur zum Kauf verleitet, sondern liefern den Händlern auch wertvolle Informationen über ihr Einkaufsverhalten und ihre Vorlieben.
Eine Studie des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass fast 75 Prozent der Smartphone-Nutzer in Deutschland mindestens eine Supermarkt-App installiert haben. Diese Apps sind nicht nur Werkzeuge zur Kundenbindung, sondern auch mächtige Instrumente zur Datenanalyse. Während Verbraucher glauben, durch Rabatte zu profitieren, werden ihre Daten im Hintergrund gesammelt und analysiert.
Die psychologische Wirkung dieser Apps ist nicht zu unterschätzen. Durch die gezielte Aktivierung von Rabatten und Coupons werden Kunden dazu gebracht, sich intensiver mit den Angeboten auseinanderzusetzen. Die Angst, ein gutes Angebot zu verpassen, führt oft zu impulsiveren Kaufentscheidungen. Experten sprechen hier von der sogenannten FOMO, der ‘Fear of Missing Out’.
Ein weiteres Problem ist das Preis-Chaos an der Kasse. Kunden berichten von Stresssituationen, wenn Rabatte nicht wie erwartet greifen und hektisch in der App nach dem richtigen Coupon gesucht werden muss. Diese umständlichen Prozesse sind kein Zufall, sondern Teil einer Strategie, um Kunden länger in der App zu halten und so mehr Daten zu sammeln.
Interessanterweise geht Aldi einen anderen Weg. Der Discounter verzichtet bewusst auf umfangreiche Kundenanalysen und setzt stattdessen auf seinen klassischen Preisvorteil. Die Aldi-App bleibt ein einfacher digitaler Prospekt ohne Datensammlung. Diese Strategie könnte das Vertrauen der Kunden stärken, die zunehmend skeptisch gegenüber der Datensammlung durch andere Supermärkte werden.
Die rechtlichen Aspekte dieser Praktiken sind ebenfalls umstritten. Verbraucherschützer haben Lidl und Penny wegen möglicher Verstöße gegen die Preisangabenverordnung abgemahnt. Die fehlende Transparenz bei der Ausweisung der ursprünglichen Preise schafft Unsicherheit und könnte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Insgesamt zeigt sich, dass die wahre Währung der Supermarkt-Apps nicht die Rabatte, sondern die gesammelten Daten sind. Diese Informationen werden genutzt, um personalisierte Werbung noch gezielter auszuspielen und so den Umsatz zu steigern. Während Verbraucher glauben, durch Rabatte zu sparen, werden sie selbst zu einem Produkt, dessen Daten bares Geld wert sind.
Amazon-Trendangebote der letzten 24 Stunden mit bis zu 78% Rabatt (Sponsored)
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Wie Supermarkt-Apps Kunden mit Rabatten beeinflussen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.