TEXAS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In Texas und New Mexico breitet sich derzeit ein Masernausbruch aus, der viele Menschen beunruhigt. Die Frage, wie ansteckend Masern wirklich sind, gewinnt an Bedeutung, insbesondere angesichts sinkender Impfquoten.
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Die Masern gelten als eine der ansteckendsten Krankheiten weltweit, noch vor Ebola oder Pocken. Bevor die Impfung in den USA weit verbreitet war, erkrankten fast alle Kinder an Masern, und jährlich starben 400 bis 500 Kinder daran. Doch die Wirksamkeit der Impfung, Masernausbrüche einzudämmen, nimmt ab, wenn die Impfquoten zu stark sinken. Wissenschaftler untersuchen, wie sich niedrige Impfquoten auf die Verbreitung auswirken und was das für den aktuellen Ausbruch bedeutet.
Um zu verstehen, wie leicht sich Masern verbreiten, ist das Konzept der Basisreproduktionszahl, oder R0, hilfreich. Diese Zahl gibt an, wie viele Menschen eine infizierte Person im Durchschnitt anstecken kann. Für Masern liegt der R0-Wert zwischen 12 und 18, was deutlich höher ist als bei anderen Infektionskrankheiten wie Ebola, das einen R0-Wert von 2 hat. Allerdings ist R0 ein theoretischer Wert, der davon ausgeht, dass niemand immun ist. In der Realität beeinflussen viele Faktoren die Übertragbarkeit von Masern.
Ein wichtiger Faktor ist die effektive Reproduktionszahl, die angibt, wie viele Menschen eine kranke Person in einer bestimmten Population zu einem bestimmten Zeitpunkt anstecken kann. Diese Zahl ändert sich, wenn mehr Menschen durch Infektion oder Impfung immun werden. Auch das Verhalten der Menschen spielt eine Rolle. Isolieren sich Infizierte? Sind ungeimpfte, gefährdete Personen in Gruppen zusammen? Solche Situationen bieten dem Virus die Möglichkeit, sich auszubreiten.
Die effektivste Barriere gegen die Übertragung ist die Impfung. In Texas, dem Epizentrum des aktuellen Ausbruchs, liegt die Impfquote bei Kindergartenkindern bei knapp 82 %, weit unter der 95 %-Schwelle, die laut CDC notwendig ist, um Gemeinschaften vor Masernausbrüchen zu schützen. In einigen texanischen Landkreisen sind die Quoten noch niedriger, was die Gefahr einer Ausbreitung erhöht.
Ein Beispiel ist der Foard County in Texas, wo die Impfquote bei Kindergartenkindern bei nur 67 % liegt. In einer solchen Umgebung könnte ein infiziertes Kind im Durchschnitt fünf weitere ungeimpfte Klassenkameraden anstecken. Noch niedrigere Quoten finden sich auf Schulebene, wie an einer Privatschule in Fort Worth, wo die Impfquote bei nur 14 % liegt.
Die Ausbreitung von Masern wird durch viele Faktoren beeinflusst, darunter die Reaktion der Bevölkerung auf den Ausbruch, die Quarantäne verdächtiger Fälle und die Effektivität der Kontaktverfolgung. Eine mit Masern infizierte Person kann das Virus bereits vier Tage vor dem Auftreten des typischen Ausschlags und bis zu vier Tage danach verbreiten. Infektiöse Partikel können bis zu zwei Stunden in der Luft bleiben, nachdem die infizierte Person den Raum verlassen hat.
In untergeimpften Gemeinschaften, wie der ländlichen Gemeinschaft, in der sich der aktuelle Ausbruch hauptsächlich ausbreitet, können Masern zu größeren Ausbrüchen führen. Dennoch glaubt man, dass die höhere Impf- und Immunitätsrate in der breiteren Bevölkerung letztlich den Ausbruch eindämmen wird. Wenn jedoch die Impfquoten weiter sinken, könnten in den nächsten fünf bis zehn Jahren wieder größere Ausbrüche mit Tausenden von Fällen auftreten.
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