MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wie Roboter das menschliche Selbst besser verständlich machen könnten: Ein Team aus Robotik-, Psychologie- und Psychiatrie-Experten hat interdisziplinäre Ansätze untersucht.
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In einem Übersichtsartikel in *Science Robotics* untersuchen die Wissenschaftler Agnieszka Wykowska, Tony Prescott und Kai Vogeley, wie Roboter zur Erforschung des menschlichen „Sinns des Selbst“ beitragen können. Der Begriff beschreibt die Erfahrung, ein eigenes Selbst zu besitzen, das in einem Körper verankert ist und mit der Welt interagieren kann.
Roboter könnten als verkörperte Modelle der menschlichen Selbstwahrnehmung oder als Plattformen für psychologische Experimente dienen. Die Forscher argumentieren, dass sich einige Prozesse, die das menschliche Selbstverständnis ausmachen, in Robotern nachbilden lassen. Dies umfasst unter anderem das Unterscheiden von eigenem Körper und Umgebung sowie die Wahrnehmung der eigenen Handlungskontrolle (Agency).
Aktuelle Studien legen nahe, dass das menschliche Selbst aus verschiedenen Prozessen entsteht, wie dem Gefühl, einen Körper zu besitzen, und der Fähigkeit, Handlungen zu kontrollieren. Diese Prinzipien könnten genutzt werden, um Roboter so zu programmieren, dass sie ähnliche Erfahrungen simulieren. Gleichzeitig bieten Roboter eine Plattform, um psychologische Theorien über das Selbst zu testen.
Ein weiterer Ansatz besteht darin, Roboter in psychologischen Experimenten einzusetzen. In Interaktionen mit Robotern könnten Menschen diese als soziale Akteure wahrnehmen und mentale Zustände entwickeln, ähnlich wie bei der Interaktion mit anderen Menschen. Wykowskas Gruppe am IIT hat bereits gezeigt, dass Menschen mit Robotern ein Gefühl gemeinsamer Handlung entwickeln können, wenn sie als Team agieren.
Ein zukünftiger Fokus liegt auf der Integration von Merkmalen menschlicher Selbstwahrnehmung in Robotersysteme. So könnte etwa die Entwicklung von autobiografischen Gedächtnissystemen es Robotern ermöglichen, ein Bewusstsein für sich selbst über die Zeit zu entwickeln. Derzeit stehen diese Arbeiten jedoch noch am Anfang, und Roboter verfügen nicht über ein dauerhaftes Selbstbewusstsein oder die Fähigkeit, andere als „Selbste“ wahrzunehmen.
Die Forscher sehen großes Potenzial in der weiteren Untersuchung des Selbst durch Roboter, insbesondere bei psychischen Störungen wie Schizophrenie oder Autismus. Sie hoffen, dass neue Erkenntnisse über die Bausteine des menschlichen Selbst gewonnen werden können, indem Roboter als Werkzeuge für wissenschaftliche Untersuchungen genutzt werden.
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.
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