ROM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus Italien beleuchtet die Auswirkungen der sexuellen Objektifizierung auf die Zufriedenheit von Frauen in romantischen Beziehungen. Die Forschung zeigt, dass Frauen, die sich von ihren Partnern auf ihr äußeres Erscheinungsbild reduziert fühlen, ein vermindertes Gefühl der persönlichen Macht erleben, was sich negativ auf ihre Beziehung auswirkt.
Die Studie, die in der Fachzeitschrift Psychology of Women Quarterly veröffentlicht wurde, untersucht, wie die Wahrnehmung der sexuellen Objektifizierung durch den Partner das Machtgefühl von Frauen innerhalb einer Beziehung beeinflusst und letztlich deren Zufriedenheit mindert. Objektifizierung, also die Reduzierung einer Person auf ihr äußeres Erscheinungsbild oder ihren sexuellen Wert, ist ein Phänomen, das bisher vor allem in Medien und Arbeitsumfeldern untersucht wurde. Doch wie sich diese Dynamik in romantischen Beziehungen auswirkt, blieb bislang weitgehend unbeachtet.
Die Forscher führten zwei Studien durch, um diese Fragen zu klären. In der ersten Studie, einem Experiment mit 284 Frauen in heterosexuellen Beziehungen, wurden die Teilnehmerinnen gebeten, sich an eine Situation zu erinnern, in der sie von ihrem Partner objektifiziert wurden, oder an eine, in der sie für ihre inneren Qualitäten geschätzt wurden. Eine dritte Gruppe erinnerte sich an ein neutrales Ereignis wie gemeinsames Einkaufen. Die Ergebnisse zeigten, dass Frauen, die sich an Objektifizierung erinnerten, ein signifikant geringeres Gefühl der persönlichen Macht berichteten.
In der zweiten Studie, die auf einer Umfrage mit 187 Frauen basierte, wurde der Zusammenhang zwischen Objektifizierung, persönlicher Macht und Beziehungserfüllung weiter untersucht. Frauen, die höhere Objektifizierung durch ihren Partner angaben, berichteten auch von einem geringeren Machtgefühl und einer geringeren Zufriedenheit in der Beziehung. Die Analyse zeigte, dass das Machtgefühl als Vermittler zwischen Objektifizierung und Zufriedenheit fungiert.
Diese Ergebnisse stimmen mit anderen Studien überein, die darauf hinweisen, dass die Wahrnehmung von Objektifizierung in Beziehungen die sexuelle und emotionale Gesundheit von Frauen beeinflusst. Frauen, die sich objektifiziert fühlen, berichten von selteneren Orgasmen und mehr emotionaler Arbeit im sexuellen Kontext, wie das Vortäuschen von Lust oder das Ertragen von Unbehagen.
Die Forscher erkennen an, dass ihre Arbeit einige Einschränkungen hat. Die experimentelle Studie basierte auf selbstberichteten Erinnerungen, die durch aktuelle Beziehungsdynamiken beeinflusst sein könnten. Zudem erlaubt das Querschnittsdesign der zweiten Studie keine festen kausalen Schlüsse. Zukünftige Forschungen könnten diese Einschränkungen durch Längsschnittstudien angehen.
Die Studie legt nahe, dass sexuelle Objektifizierung weitreichende Konsequenzen für die Zufriedenheit und das Wohlbefinden von Frauen in Beziehungen haben kann. Es wäre wertvoll, ähnliche Muster in verschiedenen Kulturen und Beziehungsstrukturen zu untersuchen, einschließlich gleichgeschlechtlicher Paare.
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