STOCKHOLM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das schwedische Unternehmen Northvolt hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, Europas Abhängigkeit von asiatischen Batterieherstellern zu verringern. Doch trotz der Versprechen, die grünsten Batterien der Welt zu produzieren, steht das Unternehmen vor erheblichen Herausforderungen.
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Northvolt, ein schwedisches Startup, hat sich das Ziel gesetzt, Europa in der Batterieproduktion unabhängiger von Asien zu machen. Mit der Vision, die umweltfreundlichsten Batterien der Welt zu produzieren, sammelte das Unternehmen über 15 Milliarden Dollar von Investoren ein. Doch die Realität sieht anders aus: Das Grundmaterial für die Akkus wird weiterhin aus Asien importiert.
Ein Rechercheteam des schwedischen Fernsehens untersuchte, wie weit Northvolt mit seinen Versprechen gekommen ist. Die Ergebnisse sind ernüchternd. Trotz der Ankündigung, Batterien unter einem Dach zu produzieren, konnte das Team keinen einzigen Lkw mit Northvolt-Batterien finden. Selbst der Lkw-Hersteller Scania, der als einziger Kunde Northvolt-Batterien verbaut, konnte keinen fahrbereiten Lkw vorführen.
Im Werk in Skellefteå, dem Herzstück der Produktion, stießen die Reporter auf weitere Probleme. Das Kathodenaktivmaterial, ein entscheidender Bestandteil jeder Batterie, wird nicht wie geplant selbst hergestellt. Stattdessen wird es aus China importiert, was den CO2-Fußabdruck der Batterien erhöht. Mitarbeiter berichten anonym, dass die Produktion von Schrott dominiert wird und Maschinen oft nur provisorisch repariert werden.
Im Oktober letzten Jahres verkündete Northvolt das vorläufige Aus für die Produktion des Kathodenaktivmaterials in Skellefteå. Die Hallen wurden geräumt, und die Maschinen stehen still. Auf der Website des Unternehmens wird mittlerweile offen zugegeben, dass das Kathodenmaterial von externen Partnern bezogen wird, was die Nachhaltigkeit der Batterien infrage stellt.
Victor Falkenklev, ein Spediteur aus Südschweden, hatte 50 Lkw mit Northvolt-Batterien bestellt, in der Hoffnung, 100 Prozent „Made in Sweden“ zu erhalten. Doch auch er musste erfahren, dass die Batterien kein eigenes Kathodenmaterial enthalten. Trotz dieser Enttäuschung sieht er einen positiven Aspekt: Die Zellen werden in Schweden mit sauberem Strom hergestellt.
Die geplante Fabrik in Schleswig-Holstein wird ebenfalls kein Kathodenmaterial produzieren. Northvolt hat nie vorgehabt, dort eine vollständige Produktion aufzubauen. Die Vision einer Batterie, die vollständig in Europa hergestellt wird, bleibt vorerst unerfüllt. Die Abhängigkeit von Importen aus Asien bleibt bestehen, was die Nachhaltigkeit der Batterien in Frage stellt.
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