MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der dynamischen Welt der Kryptowährungen sind Marktstrategien entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg neuer Projekte. Doch nicht alle Strategien sind gleichermaßen vorteilhaft, wie die jüngsten Entwicklungen zeigen.
In der Kryptowährungsbranche spielen Marktstrategien eine entscheidende Rolle für den Erfolg neuer Projekte. Eine weit verbreitete, aber oft missverstandene Strategie ist das sogenannte ‘Loan Option Model’, bei dem Projekte ihre Token an Market Maker verleihen. Diese sollen im Gegenzug Liquidität schaffen und die Preisstabilität verbessern. Doch in der Praxis hat sich dieses Modell für viele junge Projekte als fatal erwiesen.
Hinter den Kulissen nutzen einige Market Maker diese Struktur, um sich selbst zu bereichern, oft auf Kosten der Projekte, die sie eigentlich unterstützen sollten. Diese Deals werden häufig als risikoarm und gewinnbringend dargestellt, können jedoch die Token-Preise drastisch senken und die betroffenen Teams in Schwierigkeiten bringen.
Ein typisches Szenario sieht vor, dass Market Maker die geliehenen Token verkaufen, was den Preis zunächst drückt. Sobald der Preis gefallen ist, kaufen sie die Token zu einem niedrigeren Preis zurück und behalten den Gewinn. Ariel Givner, Gründerin von Givner Law, erklärt, dass viele Projekte von diesen Market Makern nicht profitieren, da die großen Akteure oft die Kursverläufe zerstören.
Bekannte Firmen wie DWF Labs und Wintermute sind prominente Akteure in diesem Bereich. Während DWF Labs betont, dass sie nicht auf den Verkauf geliehener Token angewiesen sind, um ihre Positionen zu finanzieren, haben Branchenbeobachter Bedenken hinsichtlich ihrer Handelspraktiken geäußert. Wintermute hingegen hat in der Vergangenheit klargestellt, dass sie im Geschäft sind, um durch Handel Geld zu verdienen.
Jelle Buth, Mitbegründer des Market Makers Enflux, warnt davor, dass viele Projekte die Nachteile solcher Deals nicht vollständig verstehen. Er rät dazu, die Qualität der Liquidität zu messen, bevor man sich auf solche Vereinbarungen einlässt. Oft fehlen klare Leistungsindikatoren, was die Bewertung der tatsächlichen Vorteile erschwert.
Einige Projekte, die solche Vereinbarungen eingegangen sind, haben erhebliche Preisverluste erlitten. Dennoch gibt es auch Beispiele, bei denen das Modell erfolgreich war, insbesondere wenn größere Projekte die Risiken gut managen konnten. Ein anonymer Listings-Berater betont, dass der Erfolg von der Fähigkeit eines Projekts abhängt, seine Liquiditätsbeziehungen effektiv zu verwalten.
In der Branche wird zunehmend über alternative Modelle diskutiert, wie das ‘Retainer Model’, bei dem ein Projekt eine monatliche Gebühr für klar definierte Dienstleistungen zahlt. Dies könnte langfristig weniger riskant sein, obwohl es kurzfristig teurer ist. Kristiyan Slavev von Delta3 argumentiert, dass dies den Market Makern Anreize bietet, langfristig mit den Projekten zusammenzuarbeiten.
Die Diskussion über die Risiken und Vorteile der verschiedenen Modelle wird in der Krypto-Community intensiv geführt. Bis mehr Transparenz und Verantwortlichkeit erreicht sind, bleibt das Loan Option Model eines der am meisten missverstandenen und missbrauchten Deals in der Krypto-Welt.
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