MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) sind nicht nur Werkzeuge zur Abwehr von Cyberbedrohungen, sondern werden zunehmend auch von Hackern genutzt, um ihre Angriffe zu verstärken.
In der heutigen digitalen Welt sind KI und ML nicht mehr nur Verteidigungsmechanismen, sondern auch Waffen in den Händen von Cyberkriminellen. Diese Technologien ermöglichen es Angreifern, Sicherheitskontrollen zu umgehen und neue Schwachstellen in einem beispiellosen Tempo zu entdecken. Laut einer Umfrage von Bugcrowd nutzen 77 Prozent der Hacker KI, und 86 Prozent berichten, dass sich ihr Ansatz dadurch grundlegend verändert hat.
Generative KI-Tools wie FraudGPT und WormGPT sind speziell für kriminelle Zwecke entwickelt worden. Diese Tools senken die Hürden für Hacker, komplexe Angriffe zu entwickeln und durchzuführen. Vanessa Lyon von der Boston Consulting Group betont, dass die nicht-deterministischen Aspekte der generativen KI traditionelle Abwehrmechanismen herausfordern.
Ein besonders beunruhigender Trend ist der Einsatz von Deep-Fake-Technologien. Diese ermöglichen es, täuschend echte Audio- und Videoinhalte zu erstellen, die kaum von echten Menschen zu unterscheiden sind. Solche Technologien wurden bereits genutzt, um Unternehmen um Millionenbeträge zu betrügen, indem gefälschte Anrufe von vermeintlichen Vorgesetzten getätigt wurden.
Darüber hinaus nutzen Angreifer KI, um Phishing-E-Mails zu optimieren und Passwörter besser zu erraten. Maschinelles Lernen hilft dabei, Phishing-Nachrichten so zu gestalten, dass sie Spam-Filter umgehen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Empfänger darauf hereinfallen. Auch bei der Passwortsicherheit stellt KI eine Bedrohung dar, indem sie die Erfolgsquote von Passwort-Erratungsmaschinen erhöht.
Ein weiteres Risiko besteht in der Manipulation von maschinellen Lernmodellen, bekannt als KI-Poisoning. Hierbei werden Trainingsdatensätze absichtlich verzerrt, um das Modell zu täuschen. Dies kann dazu führen, dass Sicherheitssoftware bestimmte Malware als sicher einstuft.
Um sich gegen diese Bedrohungen zu wappnen, müssen Unternehmen ihre Sicherheitsstrategien kontinuierlich anpassen und auf dem neuesten Stand halten. Eine tiefgreifende Verteidigung, die mehrere Schutzschichten umfasst, ist unerlässlich, um den sich schnell entwickelnden Bedrohungen durch KI-gestützte Angriffe standzuhalten.
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