MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Mit der rasanten Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) eröffnen sich nicht nur neue Möglichkeiten für Unternehmen, sondern auch für Cyberkriminelle. Diese nutzen KI, um Steuerbetrug und Finanzkriminalität auf ein neues Level zu heben.
Die fortschreitende Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Wirtschaft, sondern bietet auch Cyberkriminellen neue Werkzeuge, um ihre Machenschaften zu verfeinern. Besonders im Bereich des Steuerbetrugs und der Finanzkriminalität zeigt sich, wie KI die Effizienz und Erfolgsquote von Betrügereien steigern kann. Durch die Automatisierung und Personalisierung von Angriffen wird es immer schwieriger, diese zu erkennen und abzuwehren.
Ein zentraler Aspekt ist die Nutzung von KI zur Erstellung von Phishing-Angriffen, die täuschend echt wirken. Cyberkriminelle können mit Hilfe von KI-Tools überzeugende E-Mails und Nachrichten verfassen, die von legitimen Institutionen wie der Steuerbehörde oder Banken zu stammen scheinen. Diese Angriffe zielen darauf ab, sensible Informationen wie Sozialversicherungsnummern oder Steuerdaten zu erlangen.
J Stephen Kowski, Field CTO bei SlashNext, weist darauf hin, dass Angreifer zunehmend legitime Konten auf vertrauenswürdigen Plattformen registrieren und deren Benachrichtigungssysteme für Phishing-Zwecke nutzen. Dies erschwert die Erkennung solcher Angriffe erheblich. Zudem steigt die Anzahl der Phishing-Angriffe über Textnachrichten und Sprachanrufe, was die Eintrittsbarriere für Angreifer senkt.
Patrick Tiquet von Keeper Security hebt hervor, dass KI-gesteuerte Phishing-Angriffe und Credential Stuffing immer häufiger werden. Angreifer nutzen gestohlene Zugangsdaten aus früheren Datenlecks, um auf Konten mit sensiblen Steuerdaten zuzugreifen. Dies ist besonders problematisch, wenn Nutzer Passwörter über mehrere Plattformen hinweg wiederverwenden. Die Implementierung starker, einzigartiger Passwörter und die Nutzung von Passwortmanagern sowie Multi-Faktor-Authentifizierung sind essenziell, um sich zu schützen.
Generative KI und Deepfake-Technologien tragen ebenfalls zur Verfeinerung von Steuerbetrügereien bei. Cyberkriminelle können realistische Video- und Audioimitationen von Steuerbeamten oder Familienmitgliedern erstellen, um Personen zur Preisgabe sensibler Informationen zu verleiten. Um solche KI-generierten Inhalte zu erkennen, sollte man auf subtile Unstimmigkeiten in Ton und Sprache achten.
Satyam Sinha von Acuvity betont, dass die Nutzung von generativer KI zur Produktivitätssteigerung auch Risiken birgt. Das Hochladen sensibler Daten, wie Gehaltsabrechnungen oder Finanzdokumente, auf KI-Plattformen kann zu Datenlecks führen. Ein sicherer und verantwortungsvoller Umgang mit diesen Technologien ist notwendig, um Innovationen zu fördern und gleichzeitig die Sicherheit zu gewährleisten.
Die Zukunft der KI im Bereich der Cyberkriminalität zeigt, dass ein grundlegendes Sicherheitsbewusstsein erforderlich ist, um den Herausforderungen gewachsen zu sein. Unternehmen und Einzelpersonen müssen sich der Risiken bewusst sein und geeignete Maßnahmen ergreifen, um ihre Daten zu schützen.
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