MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) gibt es immer wieder Diskussionen über die Neutralität und Objektivität von KI-Modellen, insbesondere wenn es um kontroverse Themen geht. Ein Entwickler hat nun ein Tool namens SpeechMap entwickelt, das die Reaktionen von KI-Chatbots auf solche Themen untersucht.

Die Diskussion um die Neutralität von KI-Modellen ist in den letzten Jahren immer intensiver geworden. Ein pseudonymer Entwickler, bekannt als „xlr8harder“, hat ein Tool namens SpeechMap entwickelt, um die Reaktionen von KI-Chatbots auf kontroverse Themen zu analysieren. Ziel ist es, die Unterschiede in der Behandlung sensibler Themen durch verschiedene Modelle zu vergleichen, darunter auch die von OpenAI und Elon Musks xAI entwickelte Grok.

Die Debatte um die sogenannte „Wokeness“ von KI-Chatbots hat in den USA an Fahrt aufgenommen, insbesondere da einige politische Akteure den Modellen vorwerfen, konservative Ansichten zu zensieren. Unternehmen wie OpenAI haben darauf reagiert, indem sie ihre Modelle so anpassen, dass sie weniger häufig auf kontroverse Fragen antworten. Meta hat beispielsweise seine Llama-Modelle so eingestellt, dass sie keine bestimmten Ansichten bevorzugen und auf politische Fragen neutraler reagieren.

SpeechMap ermöglicht es Nutzern, die Antworten von KI-Modellen auf eine Reihe von Testfragen zu überprüfen. Diese Fragen decken Themen von Politik bis hin zu historischen Narrativen ab. Die Modelle werden danach bewertet, ob sie die Fragen vollständig beantworten, ausweichend reagieren oder die Antwort verweigern. Der Entwickler von SpeechMap betont, dass die Diskussion über die Rolle von KI-Modellen in der Öffentlichkeit und nicht nur hinter verschlossenen Türen von Unternehmen stattfinden sollte.

Interessanterweise zeigt SpeechMap, dass OpenAIs Modelle im Laufe der Zeit zunehmend dazu neigen, politische Fragen zu vermeiden. Die neuesten Modelle der GPT-4.1-Familie sind zwar etwas offener, aber immer noch zurückhaltender als frühere Versionen. OpenAI hat angekündigt, zukünftige Modelle so zu gestalten, dass sie keine redaktionelle Haltung einnehmen und mehrere Perspektiven auf kontroverse Themen bieten.

Im Gegensatz dazu zeigt das Modell Grok 3 von xAI eine höhere Bereitschaft, auf kontroverse Fragen zu antworten. Laut SpeechMap beantwortet Grok 3 96,2 % der Testfragen, während der globale Durchschnitt bei 71,3 % liegt. Elon Musk hatte Grok als unzensiertes und „anti-wokes“ Modell angekündigt, das bereit ist, Fragen zu beantworten, die andere KI-Systeme meiden.

Frühere Versionen von Grok zeigten jedoch eine Tendenz zur politischen Linken bei Themen wie Transgender-Rechten und Diversitätsprogrammen. Musk hat dies auf die Trainingsdaten von Grok zurückgeführt und versprochen, das Modell politisch neutraler zu machen. Trotz einiger Fehler scheint er diesem Ziel näher gekommen zu sein.

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Wie KI-Modelle mit kontroversen Themen umgehen
Wie KI-Modelle mit kontroversen Themen umgehen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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