MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die digitale Welt ist im ständigen Wandel, und Künstliche Intelligenz (KI) spielt dabei eine zentrale Rolle. Doch nicht nur Unternehmen und Entwickler profitieren von den Fortschritten, auch Cyberkriminelle nutzen KI, um ihre betrügerischen Aktivitäten zu verfeinern und auszuweiten.
Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz hat die Art und Weise, wie Online-Betrug betrieben wird, grundlegend verändert. Cyberkriminelle setzen KI ein, um ihre Methoden zu professionalisieren und in großem Maßstab auszurollen. Ein aktueller Bericht zeigt, dass Microsoft zwischen April 2024 und April 2025 Betrugsversuche im Wert von 4 Milliarden US-Dollar vereiteln konnte. Dies verdeutlicht das Ausmaß der Bedrohung, die von digitaler Täuschung ausgeht.
Besonders problematisch ist, dass KI die Einstiegshürden für Betrüger erheblich senkt. Mithilfe generativer Modelle können täuschend echte Inhalte in kürzester Zeit erstellt werden. Dies reicht von Fake-Webshops mit erfundenen Bewertungen über Deepfake-Videos bis hin zu synthetisch generierten Stimmen für Telefonbetrug. Kriminelle schaffen so ganze Marken, inklusive Logos und gefälschter Social-Media-Präsenz, alles automatisiert.
In Europa und China ist eine Zunahme solcher Aktivitäten zu beobachten, wobei Deutschland als besonders betroffen gilt. Die Strategie der Betrüger ist es, vertraute Marken zu imitieren, Vertrauen zu erschleichen und Transaktionen in die eigene Tasche zu lenken. Gefälschte Onlineshops stellen dabei eine große Gefahr dar, da sie dank KI-gestützter Inhalte glaubwürdig wirken.
Ein weiteres Feld, das von KI-basiertem Betrug betroffen ist, ist der Arbeitsmarkt. Mit KI erstellte Jobanzeigen und gefälschte Vorstellungsgespräche sind inzwischen Realität. Bewerber erhalten vermeintlich seriöse Angebote, die jedoch nur darauf abzielen, sensible Daten zu erlangen oder Zahlungen für angebliche Zertifikate zu erpressen.
Microsoft hat auf diese Bedrohungen mit verschiedenen Maßnahmen reagiert. So wurde beispielsweise eine Bestätigungsfunktion eingeführt, die Nutzer explizit zustimmen lässt, bevor eine Bildschirmfreigabe erfolgt. Verdächtige Verbindungen werden durch maschinelles Lernen automatisch identifiziert und blockiert.
Ob Fake-Shop oder Jobbetrug, fast alle Maschen setzen auf ähnliche psychologische Prinzipien. Gefälschte Countdown-Timer und massenhaft positive Bewertungen erzeugen ein Gefühl von Verlässlichkeit und Druck, schnell zu handeln. Verbraucher sollten auf Warnsignale achten, wie ungewöhlich günstige Angebote oder ungesicherte Verbindungen.
Während generative KI für Betrüger eine mächtige Waffe darstellt, ist sie gleichzeitig ein zentrales Element der Gegenmaßnahmen. Maschinelles Lernen hilft dabei, Risiken frühzeitig zu erkennen und automatisch zu reagieren. Doch auch die Verantwortung der Nutzer bleibt hoch: Aufmerksamkeit und gesunder Menschenverstand sind nach wie vor die besten Verteidigungslinien.
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