NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der modernen Arbeitswelt spielt Künstliche Intelligenz eine immer größere Rolle, insbesondere im Bereich der Personalbeschaffung. Unternehmen setzen zunehmend auf KI-gestützte Systeme, um den Bewerbungsprozess effizienter zu gestalten.
Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bewerbungsprozess ist längst keine Zukunftsvision mehr. Immer mehr Unternehmen setzen auf KI-gestützte Systeme, um die Flut an Bewerbungen zu bewältigen, die auf jede Stellenausschreibung eingehen. Laut Branchenberichten verwenden bereits 48% der Personalverantwortlichen KI, um Bewerbungen zu sichten und zu bewerten. Diese Entwicklung wird voraussichtlich bis 2030 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 6,1% weiter zunehmen.
Traditionelle Bewerbermanagementsysteme (ATS) haben bereits seit Jahren die Aufgabe, Lebensläufe nach Schlüsselwörtern zu durchsuchen. Doch die neuen KI-Tools gehen einen Schritt weiter: Sie analysieren den gesamten Inhalt eines Lebenslaufs und können so auch Bewerber identifizieren, deren Lebensläufe nicht alle geforderten Schlüsselwörter enthalten. Diese Fähigkeit zur ganzheitlichen Analyse könnte den Bewerbungsprozess für beide Seiten verbessern.
Madeline Laurano, Chefanalystin bei Aptitude Research, erklärt, dass die neuen KI-Systeme einen kompetenzbasierten Ansatz verfolgen. Anstatt sich nur auf Schlüsselwörter zu verlassen, versuchen sie, ein umfassenderes Bild des Bewerbers zu zeichnen und dessen Fähigkeiten zu ermitteln. Dies könnte insbesondere für Bewerber von Vorteil sein, die nicht alle geforderten Begriffe in ihrem Lebenslauf aufführen.
Dennoch bleibt die Frage, wie effektiv KI wirklich ist, um die qualifiziertesten Kandidaten zu identifizieren. Hilke Schellmann, eine investigative Journalistin und Assistenzprofessorin an der New York University, weist darauf hin, dass KI zwar den Prozess beschleunigen kann, aber auch anfällig für Vorurteile ist. Studien haben gezeigt, dass einige KI-Modelle Bewerbungen von Personen mit bestimmten Namen bevorzugen, was zu einer Verzerrung führen kann.
Ein weiteres Problem ist das sogenannte „Halluzinieren“ der KI, bei dem falsche Informationen generiert werden. Dies könnte dazu führen, dass ein Bewerber falsch eingeschätzt wird. Daher ist es wichtig, dass Bewerber der Verarbeitung ihrer Daten durch KI zustimmen und sich der möglichen Risiken bewusst sind.
Unternehmen wie LinkedIn arbeiten daran, den Bewerbungsprozess weiter zu vereinfachen. Mit dem neuen Tool „Hiring Assistant“ können Personalverantwortliche gezielt nach Kandidaten suchen, die den Anforderungen entsprechen. Diese Tools sollen nicht nur den Prozess für Unternehmen, sondern auch für Bewerber erleichtern, indem sie ihnen helfen, relevantere Stellen zu finden.
Obwohl KI viele Vorteile bietet, bleibt die menschliche Entscheidungskompetenz im Bewerbungsprozess unerlässlich. Letztendlich sollte die finale Entscheidung über eine Einstellung immer von einem Menschen getroffen werden, um sicherzustellen, dass alle Aspekte eines Bewerbers berücksichtigt werden.
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