MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der visuelle und auditive Eindrücke oft im Vordergrund stehen, zeigt eine neue Studie, dass auch der Geruchssinn eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Freundschaften spielen kann. Forscher der Cornell University haben herausgefunden, dass Frauen unbewusst die Kompatibilität potenzieller Freundschaften anhand von Gerüchen beurteilen können.
Die Bedeutung von Gerüchen in sozialen Interaktionen wird oft unterschätzt, doch eine aktuelle Studie der Cornell University legt nahe, dass der Geruchssinn eine wesentliche Rolle bei der Bildung von Freundschaften spielt. In einer Untersuchung mit heterosexuellen Frauen wurde festgestellt, dass der alltägliche Körpergeruch einer Person, eingefangen auf einem getragenen T-Shirt, vorhersagen kann, wie sympathisch sie nach einem kurzen Gespräch wahrgenommen wird.
Diese sogenannten ‘diplomatischen’ Düfte, die durch tägliche Gewohnheiten und Umgebungen geprägt sind, korrelieren mit den Eindrücken, die während vierminütiger Speed-Friending-Gespräche gewonnen werden. Die Studie deutet darauf hin, dass Gerüche, obwohl oft unbewusst wahrgenommen, eine Schlüsselrolle bei der sozialen Verbindung spielen, die über romantische Anziehung hinausgeht.
Interessanterweise sind die Vorlieben für bestimmte Düfte sehr individuell und nicht allgemein als ‘gut’ oder ‘schlecht’ zu kategorisieren. Positive Interaktionen können die spätere Wahrnehmung von Gerüchen verändern, was darauf hindeutet, dass die Qualität der persönlichen Begegnung die olfaktorische Wahrnehmung beeinflusst.
Vivian Zayas, Professorin für Psychologie und Mitautorin der Studie, erklärt: ‘Menschen nehmen bei persönlichen Begegnungen viel auf. Doch der Geruch – den Menschen auf irgendeiner Ebene registrieren, wahrscheinlich unbewusst – sagt voraus, ob man diese Person am Ende mag.’ Diese Erkenntnisse erweitern unser Verständnis darüber, wie komplex die Bildung von Freundschaften ist und welche Rolle der Geruchssinn dabei spielt.
Die Forscher konzentrierten sich auf platonische Interaktionen, anstatt auf die oft untersuchte Partnerwahl. Dabei wurde nicht der ‘natürliche’ Körpergeruch isoliert von Produkten oder Umwelteinflüssen betrachtet, sondern die Idee verfolgt, dass Menschen ihren charakteristischen Duft aktiv durch tägliche Entscheidungen formen.
Die Konsistenz der Bewertungen über verschiedene Gelegenheiten hinweg ist bemerkenswert. ‘Jeder zeigte eine konsistente Signatur dessen, was er mochte’, so Zayas. ‘Und die Konsistenz bestand nicht darin, dass in der Gruppe eine Person wirklich schlecht und eine andere wirklich gut roch. Nein, es war idiosynkratisch. Ich könnte Person A über B über C aufgrund des Geruchs bevorzugen, und dieses Muster sagt voraus, wen ich im Gespräch mag.’
Diese Forschungsergebnisse heben die dynamische Rolle ökologisch relevanter sozialer olfaktorischer Hinweise bei der Beurteilung von Freundschaften hervor und zeigen, wie Geruchsassoziationen in den frühen Stadien der Freundschaftsbildung eine Rolle spielen.
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