POTSDAM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Erforschung von Exoplaneten hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen, insbesondere im Hinblick auf die Frage, wie diese Himmelskörper ihre ursprünglichen Atmosphären verlieren. Diese Prozesse sind entscheidend für das Verständnis der Planetenentwicklung und der potenziellen Lebensfreundlichkeit.

Die Untersuchung der Atmosphären von Exoplaneten bietet wertvolle Einblicke in die Bedingungen, unter denen diese Himmelskörper entstehen und sich entwickeln. Ein zentrales Forschungsgebiet ist dabei der Verlust der ersten, dichten Atmosphären, die hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium bestehen. Diese ursprünglichen Hüllen werden oft durch intensive Strahlung des Zentralsterns zerstört, was zu einer Neubildung der Atmosphäre führen kann.

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam unter der Leitung von Katja Poppenhäger widmet sich der Erforschung dieser Prozesse. Mithilfe von photometrischen und spektroskopischen Methoden analysiert das Team die Auswirkungen der Strahlung auf die Atmosphären von Exoplaneten. Besonders im Fokus stehen dabei die metastabilen Heliumlinien, die ein wichtiges Beobachtungsfenster für die Verdampfung der Atmosphären darstellen.

Das Projekt “Evaporator” zielt darauf ab, die Mechanismen hinter dem Verlust der Exoplanetenatmosphären besser zu verstehen. Die Herausforderung besteht darin, den Anteil des metastabilen Heliums zu bestimmen, der von einem schwer zu beobachtenden Teil des extrem-ultravioletten Spektrums des Zentralsterns kontrolliert wird. Um diese Lücke zu schließen, entwickelt das Team ein Verfahren zur genauen Rekonstruktion dieses entscheidenden Spektralbereichs.

Die Bedeutung dieser Forschung liegt nicht nur im Verständnis der Planetenentwicklung, sondern auch in der Suche nach potenziell lebensfreundlichen Planeten. Die Verdampfung der ersten Atmosphären könnte eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Bedingungen spielen, die Leben ermöglichen. Die Erkenntnisse aus dem “Evaporator”-Projekt könnten daher maßgeblich zur Exoplanetenforschung beitragen.

Der Europäische Forschungsrat unterstützt dieses innovative Projekt mit einem “Consolidator Grant” in Höhe von zwei Millionen Euro über die nächsten fünf Jahre. Diese Förderung ermöglicht es dem Team, die Verdampfung von Exoplanetenatmosphären präzise zu bestimmen und deren Rolle für die Entwicklung von Leben fundiert nachzuvollziehen.

Die Forschungsergebnisse könnten weitreichende Implikationen für die Suche nach Leben außerhalb unseres Sonnensystems haben. Sie bieten nicht nur neue Perspektiven auf die Entstehung und Entwicklung von Planeten, sondern auch auf die Bedingungen, die für die Entstehung von Leben notwendig sind. Mit dem “Evaporator”-Projekt wird ein neues Kapitel in der Exoplanetenforschung aufgeschlagen, das die wissenschaftliche Gemeinschaft mit Spannung erwartet.

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Wie Exoplaneten ihre Atmosphären verlieren und was das für die Suche nach Leben bedeutet
Wie Exoplaneten ihre Atmosphären verlieren und was das für die Suche nach Leben bedeutet (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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