MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Autonome Drohnen, die eigenständig Ziele identifizieren und angreifen – was nach Science-Fiction klingt, ist im Ukraine-Krieg Realität. Braden Allenby erklärt, wie sich moderne und alte Kriegsführung im Konflikt verbinden.
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Ein Roboterhund, der durch das ukrainische Unterholz kriecht, Kunststücke vorführt und schwere Lasten trägt, ist nur eines der Beispiele für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Robotern im Krieg. Diese Maschinen sollen Soldaten unterstützen, indem sie gefährliche Gebiete erkunden und Informationen in Echtzeit liefern.
Die Ukraine, der zahlenmäßig unterlegene Gegner im Krieg gegen Russland, nutzt diese Innovationen, um ihre Chancen zu verbessern. Besonders Drohnen, wie der „Saker Scout“, die autonom Landziele identifizieren und angreifen können, spielen eine wichtige Rolle. Diese Drohnen werden nicht in großen Fabriken, sondern oft in ukrainischen Werkstätten gefertigt und durch GPS und Starlink gesteuert.
Die modernen Technologien werden jedoch mit älteren Systemen kombiniert: Alte Artillerie wird mit neuen Sensoren ausgestattet, während Soldaten in Gräben ausharren, beobachtet von autonomen Drohnen. Fortschritte gibt es auch im maritimen Bereich, wo die Seedrohnen „Sea Baby“ und „Magura V5“ der Ukraine strategische Vorteile verschaffen. Diese Drohnen, die über Satelliten gesteuert werden, haben bereits einen Teil der russischen Schwarzmeerflotte zerstört.
Doch der stille Krieg wird auch im Internet geführt. Russland, führend in der elektronischen Kriegsführung, setzt seit Jahren auf Cyberangriffe. Die Ukraine hat diesen Bedrohungen viel entgegengesetzt, von Cyberabwehrsystemen bis hin zu koordinierten Gegenangriffen.
Die ethischen Fragen rund um autonome Waffen und KI sind jedoch noch ungelöst. Künstliche Intelligenz ist nicht in der Lage, sicher zwischen Zivilisten und Soldaten zu unterscheiden, was die Verantwortlichkeit bei möglichen Fehlfunktionen unklar macht. Während die UN sich für ein Verbot autonomer tödlicher Waffensysteme einsetzt, treiben Kriege wie der in der Ukraine die technologische Entwicklung rasant voran.
Die Frage nach den langfristigen Konsequenzen bleibt offen. Die neuen Technologien könnten künftige geopolitische Konflikte erheblich beeinflussen und werfen komplexe ethische Fragen auf. Dennoch ist eines sicher: Der Krieg der Zukunft wird zunehmend von Robotern, Drohnen und KI geführt.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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